Covestro investiert weltweit 100 Millionen Euro in Innovationszentren
Covestro investiert rund 100 Millionen Euro in seine globale Infrastruktur und Anlagen für Forschung und Entwicklung. Über den Zeitraum von drei Jahren bis 2025 sichert das Unternehmen damit seine künftige Wettbewerbsfähigkeit in einem herausfordernden Umfeld. Um in allen Geschäftsbereichen die Wertschöpfung für Kunden auszubauen, konzentrieren sich die Investitionen auf Zukunftstechnologien, die die Umsetzung der Vision einer vollständigen Kreislaufwirtschaft vorantreiben.
Die Digitalisierung des Bereichs Forschung und Entwicklung ist ein wichtiger Baustein auf diesem Weg. Um das Ziel einer vollständigen Kreislaufwirtschaft zu erreichen, investiert Covestro konsequent in seine Innovationszentren weltweit. Labore und Technika erhalten eine modernisierte Technologieinfrastruktur für den Kundenservice, automatisierte Systeme und neue digitale Lösungen. Damit folgt Covestro einem ganzheitlichen Ansatz.
Digitalisierung als Schlüssel zum Labor der Zukunft
Eines der wichtigsten Beispiele für F&E-Investitionen und bereichsübergreifende Zusammenarbeit bei Covestro ist die weltweit nutzbare Expertise zu In-Mold-Coating (z.B. Direktbeschichtungen). Die wichtigsten Anlagen in diesem Bereich wurden erst kürzlich in Leverkusen und an anderen zentralen F&E-Standorten erweitert. Um die Prozesstechnologie weiterzuentwickeln, hat Covestro eine End-to-End-Digitalisierung zur Erfassung aller prozessrelevanten Daten implementiert. Im herausfordernden Wettbewerbsumfeld der Automobilindustrie ermöglichen Innovationen in der In-Mold-Coating-Technologie hochwertige Oberflächen für ein modernes Automobildesign und tragen zu einer effizienteren Automobilproduktion bei.
Ein weiterer entscheidender Meilenstein in der Investitionsstrategie von Covestro sind die Hochleistungsrechner (HPCII) am Standort Leverkusen. Damit setzt das Unternehmen auf die nächste Ausbaustufe der technologischen Evolution zu einem Innovationsinkubator für die Kreislaufwirtschaft. Mithilfe der Hochleistungsrechner lassen sich chemische Prozesse simulieren und Forschungsprozesse schneller und nachhaltiger umsetzen. Sie werden u.a. bei der Simulation von Prozessen in der Herstellung von Schaumstoffen für Kühlschränke eingesetzt, die eine größere Energieeffizienz und verbesserte Kühlketten in Endprodukten ermöglichen.
Das Chemische Recycling ist ein vielversprechender Ansatz vor allem für Kunststoffe, die nicht oder nur mit erheblichem Aufwand mechanisch recycelt werden können. Mit chemischem Recycling lassen sich große Mengen des ursprünglichen Materials zurückgewinnen. Ein Beispiel dafür ist das Projekt Evocycle® CQ Mattress. Gemeinsam mit Partnern hat Covestro eine innovative Technologie zur Chemolyse von Polyurethan-Weichschaumstoffen aus gebrauchten Matratzen entwickelt. Hierbei werden die Hauptbestandteile – Polyol und das Vorprodukt des Isocyanats TDI – zurückgewonnen. Auf diese Weise lassen sich gebrauchte Matratzenschäume direkt wieder in neue Polyurethan-Bausteine umwandeln.
Infrastruktur und Standorte weltweit profitieren von Investitionen
Eine funktionierende Infrastruktur ist die Basis für innovative Forschung. Covestro investiert daher unter anderem in die Laborinfrastruktur am Standort Leverkusen. Schwerpunkt in den Laboren ist die Anwendungstechnik für Lacke und Klebstoffe in Kernindustrien wie Automobil und Bau, aber auch in Spezialbereichen wie Lichtlenkung und medizinischen Anwendungen.
In den USA investiert Covestro in eine Reihe von Modernisierungen und technischen Verbesserungen am Hauptsitz in Pittsburgh, Pennsylvania. Mit kontinuierlichen Investitionen in die F&E-Einrichtungen will Covestro Potenziale auf dem US-Markt erschließen und eine höhere Wertschöpfung für US-Kunden erreichen.
Im Innovationszentrum in Shanghai, China, wurden in den vergangenen Monaten bedeutende Investitionen in die Infrastruktur und die Digitalisierung getätigt, um das Portfolio für innovative Lösungen für die Automobil- und Elektronikindustrie weiter auszubauen.