Neste und Braskem: Vereinbarung über Lieferung von Rohstoffen
Neste und Braskem, der größte Hersteller thermoplastischer Kunststoffe auf dem amerikanischen Kontinent, haben eine Vereinbarung über die Lieferung von erneuerbaren und recycelten Rohstoffen für die Herstellung von Kunststoffen und Chemieprodukten getroffen. Die daraus hergestellten Produkte von Braskem sollen ab dem vierten Quartal 2024 auf dem Markt erhältlich sein. Die Produkte werden hauptsächlich in Südamerika verkauft und in das Wenew-Portfolio von Braskem aufgenommen.
Braskem wird Kunststoffe und chemische Produkte in den Vertrieb bringen, die aus dem nachhaltigeren Rohstoff von Neste, Neste RE™, produziert werden: Dabei handelt es sich einerseits um einen recycelten Rohstoff, der durch chemisches Recycling aus Kunststoffabfällen hergestellt wird, und um einen erneuerbaren Rohstoff, der durch die Verarbeitung erneuerbarer Rohstoffe wie gebrauchte Speiseöle gewonnen wird.
Die neuen Rohstoffe werden über eine nach ISCC Plus (International Sustainability and Carbon Certification) zertifizierte Massenbilanzierung in die bestehenden Prozesse von Braskem integriert. Dies gibt den Kunden zusätzliche Sicherheit hinsichtlich der lückenlosen Lieferkette und nachhaltigen Beschaffung der Materialien.
Eine innovative Lösung mit Vorteilen für das Klima
Durch die Kombination von chemisch recycelten und erneuerbaren Lösungen baut Braskem auf zwei der vielversprechendsten Lösungen, wenn es darum geht, den Einsatz fossiler Rohstoffe zu senken und Nachhaltigkeit in den Wertschöpfungsketten der Chemie- und Kunststoffindustrie voranzutreiben.
Durch chemisches Recycling können auch jene Kunststoffabfälle recycelt werden, die sonst nur schwer wiederzuverwerten sind, zum Beispiel farbige oder Mischkunststoffe. In diesem Sinne kann der chemisch recycelte Rohstoff von Neste dazu beitragen, das Recycling auszuweiten und damit die Menge an Kunststoffabfällen zu reduzieren, die in die Umwelt gelangen.
Der erneuerbare Rohstoff von Neste kann andererseits zur Senkung der Treibhausgasemissionen beitragen, wenn er in der Herstellung von Kunststoffen und chemischen Produkten fossile Rohstoffe ersetzt. Er wird aus nachwachsenden Rohstoffen wie Abfall- und Restölen und -fetten wie Altspeiseöl oder Rückständen aus der Pflanzenölverarbeitung hergestellt.
Beide Lösungen ermöglichen die Herstellung sicherer Produkte, die auch für sensible Anwendungen geeignet sind, beispielsweise Verpackungen mit Lebensmittelkontakt.