Nächste Generation der Becherformanlage KTR 5.2 Speed von Kiefel
![]() |
Optimierungen entlang der gesamten Becherformanlage KTR 5.2 Speed sorgen für erhebliche Leistungssteigerungen und Prozessverbesserungen: Angefangen beim Folientransport über die Heizung, Formstation, Formluftzufuhr, Werkzeugkühlung, Werkzeug und Werkzeugwechsel bis hin zum neuen Stapelsystem mit anschließender automatisierter Kartonverpackung.
Upgrade Formstation
Ein Planetengetriebe mit wassergekühltem Servomotor verbessert die Steifigkeit im Antriebsstrang und reduziert Schwingungen im gesamten System. Die neue Motor-Getriebe-Kombination führt darüber hinaus zu Zykluszeiten von bis zu 50 Takten pro Minute und erhöht die Stanzkraft auf 400 kN. Die neue spielfreie Jochverstellung oben rundet die neue robuste Formstation ab.
Effizienz im Fokus
Sieben vollständige Heizschritte sorgen für eine exakte Wärmeverteilung. Eine vollständig neue Heizung spart rund 15% Energie bei gleichem Wärmeeintrag.
Wie das gelungen ist, erläutert Christian Stockinger, Konstruktionsleiter Kiefel Packaging: „Um die Heizleistung zu optimieren, haben wir den Abstand der Heizelemente zur Folie verringert, die Heizelemente noch besser isoliert und die Temperatur- und Prozessreglung verbessert."
![]() |
Die neue Werkzeugkühlung funktioniert vollautomatisch und sensorgeregelt – und senkt so die Energieverluste. Positiv wirkt sich diese Neuerung auch auf die Werkzeugstandzeiten und die Produktqualität aus. Die KTR 5.2 Speed arbeitet mit zwei getrennten Kühlkreisläufen für das Ober- und Unterwerkzeug und einer erweiterten Sensorik für die optimale Regelung. Zwei Hochdruckpumpen und Mischventile versorgen die beiden Kreisläufe mit Kühlwasser, die integrierte Temperaturkontrolle garantiert idealen Werkzeugschutz. Auch in der kritischen Anlaufphase verhindert die sensorgeregelte Startautomatik, dass die Temperaturen des Ober- und Unterwerkzeugs auseinander triften.
Die neue, schonende Folienführung vermeidet Kratzer, Partikel auf der Folie und Wärmeverlust. Das Einfädeln der Folie ist dank hervorragender Ergonomie und der neuen Geometrie am Einlauftisch stark verbessert. Die Startautomatik verhindert die Spreizung der kalten Folie. Eine optimale Folienspreizung sichern die Linearführungen, Zugentlastung durch trennbare Bewegungen, manuelle Höhenverstellung und die Positionskontrolle über den Initiator. Vor der Formstation verstärkt sich die Spreizung. Das System arbeitet robust auch bei Folienschrumpfung und ist gegen Überlast gesichert. Eine neue Automatikschmierung verhindert den Kontakt vom Schmierstoff mit der Folie.
Neue intuitive Benutzeroberfläche KMI2.0
Einfach und intuitiv, das ist die Devise der Interaktion zwischen Mensch und KTR 5.2. Piktogramme und Grafiken unterstützen bei der Eingabe von Maschinenparametern, bei der Fehlerdiagnose und Behebung. Der gesamte Formprozess ist auf einen Blick auf dem Display sichtbar, wichtige Funktionen sind nur einen Klick voneinander entfernt. So ist der komplette Prozess auch für Nicht-Experten leicht verständlich.
Mit dem Ergebnis der Neuentwicklung ist Stockinger rundum zufrieden: „Wir haben nicht nur hier und da eine Kleinigkeit verbessert, sondern können unseren Kunden eine echte Innovation bieten. In der Praxis heißt das für die Kunden, mehr Output bei weniger Ressourcenverbrauch."