Charles Müller (Managing Director) und Deon Swart (Technical Manager) vor der HERBOLD- Anlage |
Die erste Großanlage zum Aufbereiten von stark verschmutzten PE-Folienabfällen ist jetzt in Germiston South, nahe Johannesburg, in Betrieb genommen worden.
Die Anlage wurde von HERBOLD MECKESHEIM geliefert und kann bis zu 8.000 Jahrestonnen an Folien, gebrauchten Bigbags und ähnlichen Abfällen verarbeiten. Die in Ballen anfallenden Abfälle werden vorsortiert, geshreddert und in einer Vorwaschanlage von Störstoffen befreit. Dort wird auch eine erste Wäsche vorgenommen.
Danach wird in einer Nassschneidmühle unter intensiver Reibung weitere Verschmutzung gelöst, ein nachgeschalteter Friktionswäscher trennt das Schmutzwasser vom Produkt.
Ein Hydrozyklon trennt Fremdkunststoffe und spezifisch schwere Verunreinigungen vom Gutmaterial. Dieses Verfahren hat eine besonders hohe Trennschärfe und stellt die hohe Qualität der hergestellten Folienflakes sicher.
Endprodukt: gereinigte Folienflakes |
In zwei Trocknungsabschnitten, Zentrifugaltrockner und Heißlufttrockner wird das Produkt auf die extrusionstaugliche Restfeuchte gebracht, sodass es in einem nachgeschalteten Extruder zu Pellets verarbeitet werden kann.
Mit diesem Recycling-Rohstoff kann dann wieder hochwertige Folie hergestellt werden.
Über das Unternehmen
Herbold Meckesheim hat sich spezialisiert auf Maschinen und Anlagen zur Aufbereitung von Abfällen der kunststoffverarbeitenden Industrie, zur Aufbereitung von gebrauchten, vermischten und verschmutzten Kunststoffen, sowie auf die Feinmahlung von Kunststoffgranulaten und –abfällen. Mit ca. 150 eigenen Mitarbeitern und dem Personal der internationalen Vertretungen werden die gelieferten Maschinen von der Inbetriebnahme bis ans Ende ihrer betrieblichen Nutzung begleitet. Das Unternehmen erzielt einen Jahresumsatz von ca. 25 Millionen Euro. Die Fertigungsstätte in Meckesheim umfasst eine Fläche von 4.500 Quadratmetern.