Signifikante Kosteneinsparungen durch optimiertes Rohstoffmanagement
Bei vielen Kunststoffextrusionsbetrieben sind die Rohstoffkosten mit Abstand der größte Kostenfaktor. So betragen die Rohstoffkosten bei einem Rohr- oder Folienextrusionshersteller nicht selten über 70 Prozent der Gesamtkosten. Entsprechend ist der Druck groß, diese Kosten zu optimieren. Ein naheliegender Ansatz ist möglichst kostengünstige Kunststoffgranulate und Rezyklate zu verarbeiten. Wie aber kann sichergestellt werden, dass die so hergestellten Produkte eine genügend gute Qualität aufweisen? Ein interessanter Ansatz bildet das Viskositätsmesssystem Visco-P von Promix. Dieses erlaubt, die Rohstoffzusammensetzung und damit auch die Rohstoffqualität zu steuern.
Die Schmelzeviskosität ist bei vielen Extrusionsprozessen ein zuverlässiger Indikator für die Qualität der hergestellten Produkte. So deutet eine abnehmende Schmelzeviskosität häufig auf eine Abnahme der Polymerkettenlänge hin, welche vielfach auch mit abnehmenden mechanischen Eigenschaften wie zum Beispiel Zugfestigkeit oder Kerbschlagzähigkeit einhergehen. Auf der anderen Seite sind niederviskosere Rohstoffe, die zum Beispiel Rezyklat enthalten, meist kostengünstiger. Und genau da setzt das Promix-Visco-P an mit dem Ziel, die kostengünstigen, niederviskosen Rohstoffe kontinuierlich im richtigen Verhältnis mit den teureren, höherviskosen Rohstoffen zu mischen. Damit dies gelingt, wird die Viskosität des kompletten Schmelzestroms im Promix Visco- P kontinuierlich gemessen und die Zusammensetzung der Mischung bei Bedarf angepasst. Die Anpassungen können manuell erfolgen, oder aber durch einen entsprechenden Regelkreis mit dem Viskositätsmessgerät verknüpf sein, so dass Dosiersysteme automatisch die richtigen Mengen zudosieren.
Mit dem Promix Visco-P lässt sich so die Produktqualität während der Produktion kontinuierlich überwachen. Dies hilft, Produktchargen mit schlechter Qualität zu vermeiden und gleichzeitig die Rohstoffkosten zu optimieren. Promix Visco-P kann gleichermassen in bestehende wie auch in neue Extrusionsanlagen eingebaut werden. Ein Zusatzeffekt: das zum Messen der Viskosität verwendete Mischmodul verbessert die Schmelzehomogenität, was sich in einer engen Dickentoleranz und guter Oberflächenqualität widerspiegelt.