Erlebt die PV Branche in Deutschland und Europa ein Comeback? Werden PV Module wieder vermehrt von heimischen Herstellern gefertigt ?
Die zur Herstellung der für die PV Module notwendigen Verkapselungsfolien können auf der nachfolgend beschriebene Extrusionsanlage hergestellt werden. Somit ist die Wertschöpfung höher und die Abhängigkeit von Überseelieferanten reduziert sich.
Hochwertige Folie für Verkapselungszwecke erforderlich
Das Extrusionssystem „CellProtect“ |
Das Extrusionssystem „CellProtect“ von BREYER ermöglicht die Herstellung von schrumpfarmen EVA- und POE-Verkapselungsfolien bei hoher Produktionsgeschwindigkeit.
Ein weiterer Vorteil - kein energieaufwändiges Erwärmen und keine Zwischenfolie machen die Produktion wirtschaftlich und energiesparend.
Photovoltaik (PV)-Anlagen werden verwendet, um Sonnenlicht in Strom umzuwandeln. Energie wird weiterhin ein Katalysator für globales Wirtschaftswachstum und Wohlstand sein, und die Kraft der Sonne steht im Mittelpunkt der Revolution der erneuerbaren Energien. Dem globalen PV-Markt wird in den nächsten Jahren ein erhebliches Wachstum prognostiziert.
In gleicher Weise wächst die Nachfrage nach Verkapselungsmaterial. Aber es gibt eine physikalische Begrenzung in Bezug auf die Produktionsgeschwindigkeit. Verkapselungsfolie, die auf regulären Extrusionsanlagen hergestellt wird, weist naturgemäß eine Schrumpfung auf, die nicht nur den Laminierungsprozess beeinflusst, sondern auch zu zerstörten Wafern und damit zu Abfall und somit zu erhöhten Produktionskosten führen kann.
Besonders wenn herkömmliche Extrusionsanlagen mit hohen Ausstoßleistungen betrieben werden, um die hohe Marktnachfrage zu bedienen, wird der Schrumpf sehr hoch. Das Ergebnis ist, dass Hersteller von PV-Modulen mit einer höheren Ausschussrate von Modulen konfrontiert sind. Im Gegensatz zu herkömmliche Extrusionsananlagen die mit Glättmaschinen oder Gießwalzen auf eine bestimmte Geschwindigkeit/Leistung begrenzt sind, liefert BREYER mit der CellProtect-Linie ein wirtschaftliches und leistungsstarkes System zur Herstellung von EVA- und POE-Folien und anderen klebrigen Materialien.
Eine hochwertige und schrumpfarme Folie ermöglicht einen reibungslosen und schnellen Laminierprozess. Je stärker eine Folie schrumpft, desto sorgfältiger muss der Aufwärmvorgang kontrolliert werden und kann die Laminierzeit verlängern.
Mit dem von BREYER entwickelten Extrusionsverfahren CellProtect ist es möglich, sowohl EVA-Folie als auch POE mit hoher Geschwindigkeit zu extrudieren, und gleichzeitig der Schrumpf gering gehalten wird. Das Verfahren vermeidet Spannungen in der Folie von Anfang an. Energieaufwändige Nachtempersysteme sind daher nicht erforderlich. Auf diese Weise verbraucht die Anlage weniger Energie.
Hersteller von Verkapselungsfolien sehen sich einer höheren Rentabilität durch den Einsatz der neuen Technologie gegenüber, da der Ausstoß viel höher ist. Für die Modulhersteller, die eine so produzierte, spannungsarme Folie verwenden, bedeutet dies, dass sie ihre Modullaminatoren stabiler und so schnell wie möglich betreiben können.
Aufgrund der verbesserten Eigenschaften und Leistung ist diese EVA-Folie dabei, einen völlig neuen Standard in der Verkapselungsfolie und deren Verfahren beim Laminieren zu setzen. Neben EVA-Polymer können auch andere Verkapselungsmassen wie POE verarbeitet werden. Vorteile von POE sind eine um 10-20 niedrigere Wasserdampfdurchlässigkeitsrate (WVTR) sowie Vergilbungsfreiheit und erhöhte UV- und Witterungsbeständigkeit.
Darüber hinaus ist aufgrund der speziell gestalteten Oberfläche der Folie keine PE-Zwischenschicht mehr erforderlich. Die Rollen können ohne PE- Zwischenlagen gewickelt werden. Auch das Trägerpapier, das manchmal für die Herstellung von EVA-Folie verwendet wird, wird unnötig.
Von den Randstreifen kommendes Mahlgut kann weiterverarbeitet werden. Das spart nicht nur Kosten, sondern auch wertvolle Ressourcen.
Letztendlich kann dieses Verfahren auch als „grüne Folienproduktionsanlage“ angesehen werden, da es sowohl die Zwischenschicht als auch das Trägerpapier, einspart, kein energieaufwändiges Tempersystem hat, einen geschlossenen Kreislauf für den Kühlkreislauf hat und mit einem Niedertemperatur-Extrusionsverfahren arbeitet.
Mehrere unterschiedliche Rezepturen, wie zum Beispiel Fast und Ultrafast Cure, wurden vom TÜV Rheinland Deutschland erfolgreich getestet und sind Teil der BREYER TURNKEY-Lieferung.
Der Lieferumfang von BREYER beinhaltet die komplette Rezeptur und deren Dosierung, Hochleistungsextruder und Automatikdüse, sowie die Prozesseinheit zum Herstellen matter und geprägter Folie bis hin zum Automatikwickler.