Zum 1. Juli 2025 geht Franz Lübbers, CEO von Röchling Industrial und Mitglied des Vorstands der Röchling-Gruppe, in den Ruhestand. Aus diesem Grund regelt der weltweit agierende Kunststoffverarbeiter mit Hauptsitz in Mannheim die Nachfolge von Franz Lübbers und baut den Gruppenvorstand um. Mehr als 50 Jahre hält Franz Lübbers dem Unternehmen die Treue, bereits sein Vater war für Röchling Industrial tätig. Seit dem Jahr 2017 gehört er dem Gruppenvorstand an.
Sein Amt übernimmt zum 1. Juli 2025 der bisherige CEO von Röchling Automotive und Sprecher des Vorstands der Röchling-Gruppe, Raphael Wolfram. Er war im Jahr 2019 als Automotive-Finanzvorstand ins Unternehmen eingetreten. Zum 1. Januar 2022 wurde er zum CEO des umsatzstärksten Unternehmensbereichs und in den Vorstand der Röchling-Gruppe berufen, dessen Sprecher er wenige Monate später wurde und auch weiterhin bleibt.
„Franz Lübbers hat in den vergangenen Jahren die Erfolgsgeschichte von Röchling Industrial fortgeschrieben und dabei in den Jahren 2021 und 2022 trotz der herausfordernden wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen neue Ergebnis- und Umsatzrekorde für den Unternehmensbereich erzielt. Wir sind ihm für seine außerordentliche Arbeit zutiefst dankbar und freuen uns, dass er uns bis zu seinem Ausscheiden mit seiner umfangreichen Expertise bei der Übergabe seiner Aufgaben unterstützt“, betont Johannes Freiherr von Salmuth, Vorsitzender der Aufsichtsgremien der Röchling SE & Co. KG, der Führungs-gesellschaft der Röchling-Gruppe.
Franz Lübbers wird zum 1. Juli 2025 als CEO von Röchling Industrial und als Mitglied des Vorstands der Röchling-Gruppe in den Ruhestand gehen |
Unter Franz Lübbers wuchs etwa der Umsatz des Unternehmensbereichs Industrial von 737 Millionen Euro im Jahr 2017 auf mehr als 1,2 Milliarden im Jahr 2023. Die Anzahl der Beschäftigten stieg im gleichen Zeitraum von 3.511 auf 4.515. „Röchling Industrial ist der profitabelste Unternehmensbereich innerhalb der Röchling-Gruppe und damit das Rückgrat unseres Unternehmens. Wir sind in den Aufsichtsgremien davon überzeugt, dass Raphael Wolfram für diese entscheidende Aufgabe die richtige Lösung darstellt. Wir freuen uns, dass er sich dazu bereit erklärt hat und auf die weitere exzellente Zusammenarbeit als Sprecher des Gruppenvorstands sowie in seiner neuen Rolle für Röchling Industrial“, sagt von Salmuth.
Die Aufgaben und der Fokus bei Röchling Industrial liegen vor allem in dem Halten der Marktführerschaft in Europa, dem Ausbau des Composite-Geschäfts und damit verbunden der Erschließung neuer Wertschöpfungspotenziale sowie in der weiteren Internationalisierung des Unternehmensbereichs durch organisches Wachstum und Unternehmenszukäufe insbesondere in Asien und Nordamerika. Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft werden zudem bestimmende Themen sein.
Röchling Automotive ist unter der Führung von Raphael Wolfram bisher sehr gut durch die schwierigste Zeit und größte Transformation in der Geschichte der Automobil- und Zulieferindustrie gekommen. „Unter ihm haben wir entscheidende Weichen für die Zukunft von Röchling Automotive gestellt. Das gilt sowohl für die Restrukturierung und Aufstellung des Unternehmensbereichs als auch für die Ausrichtung des Produktportfolios hin zu nachhaltiger Mobilität“, betont von Salmuth.
Aufgrund des personellen Wechsels bekommt Röchling Automotive in Martin Schüler zum 1. Februar 2025 einen neuen CEO. Schon zum 1. November 2024 wird er in den Vorstand von Röchling Automotive und in den Vorstand der Röchling-Gruppe berufen. Der 56-jährige Maschinenbau-Ingenieur war fast 20 Jahre CEO der Sparte HBPO des französischen Automobilzulieferers OPmobility (vormals Plastic Omnium) tätig. HBPO ist ein ehemaliges Joint Venture der Automobilzulieferer Hella, Behr und Plastic Omnium und seit Ende 2022 eine hundertprozentige Tochter von OPmobility. Mehr als fünf Jahre war Martin Schüler zudem Mitglied des Executive Boards des HBPO-Mutterkonzerns.