ALPLA CEO Philipp Lehner führt den Kunststoffverpackungs- und Recyclingspezialisten in dritter Generation |
Das Familienunternehmen mit Sitz in Hard (Österreich) blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück und setzt nach moderatem Umsatzrückgang im Vorjahr den Wachstumskurs fort. Der Jahresumsatz von 4,9 Milliarden Euro entspricht einem Plus von vier Prozent im Vergleich zu 2023.
Großen Zuwachs gab es bei den Standorten und beim Personalstand. ALPLA erreichte bei der Anzahl an Werken die 200er-Marke und schuf mit neuen Geschäftsbereichen, Akquisitionen und Ausbildungsprogrammen mehr als tausend neue Arbeitsplätze. An 200 Standorten in 46 Ländern sind insgesamt 24.350 MitarbeiterInnen tätig – davon 365 Lehrlinge. Dieser Rekordwert unterstreicht die Bedeutung der eigenen Fachkräfteausbildung für die Unternehmenszukunft.
Wachstumsmärkte und Innovationen
Mit der bevorstehenden Eröffnung eines neuen Werks in Thailand 2025 stellt ALPLA die Weichen für die Zukunft in der Region Asien-Pazifik |
„Verpackungen aus Kunststoff prägen das Leben von Milliarden Menschen. Wir als technologischer Marktführer machen diese Verpackungen immer leichter und nachhaltiger. Dafür investieren wir auch in Zukunft weltweit“, betont CEO Philipp Lehner. Außer in den starken Wachstumsmärkten in Südamerika, Afrika und dem Mittleren Osten erholte sich 2024 die Nachfrage in Nord- und Zentralamerika.
Einen Aufwärtstrend verzeichnet ALPLA auch in Europa. Das Marktumfeld bleibt dennoch herausfordernd. „Die zunehmende Regulierung der EU verursacht enormen Aufwand und schwächt die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Dazu kommen hohe Lohnkosten in einigen Ländern. Wir halten mit höherer Effizienz, Produktneuheiten und unserer führenden Rolle im Recycling dagegen“, sagt Lehner. Großes Potenzial bieten die Märkte im Raum Asien-Pazifik. Mit der bevorstehenden Eröffnung eines neuen Werks in Thailand 2025 stellt ALPLA auch hier die Weichen für die Zukunft.
Recycling: Kapazitätsverdoppelung bis 2030
ALPLA investiert jährlich mindestens 50 Millionen Euro ins Recycling. Das Engagement für die Kreislaufwirtschaft macht sich bezahlt: ALPLA möchte 2025 das selbst gesetzte Ziel von mindestens 25 Prozent Recyclingmaterialanteil in den Verpackungen erreichen und den Kapazitätsausbau deutlich forcieren. Der Geschäftsbereich ALPLArecycling stellt in 13 Werken in neun Ländern PET- und HDPE-Recyclingmaterial (rPET und rHDPE) her. Die derzeit installierte und projektierte Output-Kapazität von 350.000 Tonnen soll bis 2030 verdoppelt werden. Der Einsatz von hochwertigem Recyclingmaterial aus Eigenproduktion wird durch Lightweighting und Design for Recycling ergänzt. Das spart Material, senkt den CO2-Fußabdruck und sichert die Wiederverwertbarkeit.