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Atmende Fassadenhaut aus Polycarbonatplatten von Covestro

Atmende Fassadenhaut aus Polycarbonatplatten von Covestro

Neuigkeiten 05.01.2017
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Im Breathing Skins Showroom wird anschaulich gezeigt, wie man das Raumklima an die individuellen Befindlichkeiten des Nutzers anpassen kann (Quelle: presse.covestro.de).

Die Außenhülle von Gebäuden nutzen, um das Raumklima variabel an die Bedürfnisse der Bewohner anzupassen – diese Idee steckt hinter dem zukunftsträchtigen Breathing Skins Showroom. Herzstück des Projekts ist eine atmende Fassadenhaut unter Einsatz transparenter Makrolon® Massivplatten aus Polycarbonat. Sie ist einer natürlichen organischen Haut nachempfunden. Weitere Erläuterungen finden Sie unter www.breathingskins.com.

Für diese Entwicklung erhielt Covestro kürzlich den Innovationspreis der European Polycarbonate Sheet Extruders Organisation (EPSE). Bereits zum achten Mal zeichnete der Verband im Rahmen der „Best Polycarbonate Projects Competition" herausragende Anwendungen mit Polycarbonatplatten aus.

Steuerbare Durchlässigkeit

Die rechtlich geschützte Entwicklung von Tobias Becker ermöglicht es, die Durchlässigkeit von Fassaden stufenlos zu variieren. Dadurch kann das Raumklima individuell an die Befindlichkeiten des Nutzers angepasst werden. Dafür wurde der Erfinder jetzt von Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks und der Präsidentin des Umweltbundesamts, Maria Krautzberger, mit dem Bundespreis Ecodesign in der Kategorie Nachwuchs ausgezeichnet.

Die Inspiration zur Entwicklung einer atmenden Fassadenhaut basiert auf der Idee, einen Innenraum über porenartige Luftkanäle ohne das Auftreten von Luftzug ganzflächig zu belüften. Pneumatisch können diese durch Implementierung eines geringen Überdrucks im Fassadenelement luftdicht verschlossen werden. Cirka 140 pneumatische „Muskeln" pro Quadratmeter werden ohne sichtbare Technik dezentral von einem Kompressor mit niedrigem energetischen Aufwand gesteuert. Bei Implementierung eines geringen Unterdrucks weiten sich die Luftkanäle, die zwischen zwei perforierten transparenten Massivplatten aus Polycarbonat, Typ Makrolon® GP clear 099, von Covestro reversibel montiert sind. Es ist eine Sandwich-Konstruktion mit einem Gewicht von weniger als elf Kilogramm pro Quadratmeter.

Je mehr sich die pneumatischen Muskeln weiten, desto mehr ändert sich das Erscheinungsbild der Fassade. Die Durchlässigkeit für Luft, Blicke und Licht wird lokal graduell anpassbar. Das Konzept beruht auf der Biomimetik (biomimetics), deren Grundgedanke darin besteht, die Natur genau zu beobachten und die gewonnenen Erkenntnisse in technische Anwendungen umzusetzen.

Breathing Skins Showroom

Der Showroom ist ein Prototyp zur emotionalen Erfahrbarkeit und technischen Erprobung der Breathing-Skins-Fassadentechnologie. Hier ergänzen sich die organisch wirkende Fassadenhaut und die weiche, mäandrierende Form des Breathing Skins Showroom. Geometrisch setzt sich die Fassadenform aus sechs Kreissegmenten verschiedener Radien zusammen. Dies konnte durch die guten Thermoform-Eigenschaften der Massivplatten sehr gut umgesetzt werden.

Die Fassade misst über zehn Meter Länge, hat eine Fläche von 25 Quadratmetern und ist in mehrere Elemente untergliedert. Um das Bild einer kontinuierlichen Fassade zu stärken, werden die lastabtragenden Teile der Sandwich-Fassadenelemente ausnahmslos aus Polycarbonat-Massivplatten zusammengesetzt. Der Innenraum hat acht Quadratmeter Fläche bei einer lichten Höhe von 2,4 Metern.

Er wird vertikal durch eine Holzkonstruktion mit Kantenlängen von 4,5 mal 4,5 Metern begrenzt. Die Deckenplatte ruht auf vier eingerückten Holzrundstützen aus Lärche, die außerhalb des Innenraums montiert sind. Die Maße der modularen Bauteile und ihr Gewicht sind so niedrig gehalten, dass jedes Teil von zwei Personen getragen werden kann. Optisch stellen die Schichtholzoberflächen aus Birke ein haptisch ansprechendes und warmes Pendant zur Kunststoff-Fassade dar.

Mehr als eine transparente Verscheibung

Der Showroom zeigt, dass Polycarbonat-Platten in der Architektur mehr als nur transparente Verscheibungen sein können. Ihre mechanischen Eigenschaften und die Verarbeitung mittels Fräsen ermöglichen eine einfache Integration von steuerbaren Elementen wie die der pneumatischen Muskeln. Transparente Fassaden aller Gebäudetypologien werden so zum Instrument der Steuerung ihres Energiehaushaltes und Innenraumklimas.

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