ALBIS präsentiert Active Packaging Lösungen und neue Messmethode auf der Interpack
„Unser Sauerstoff Absorber SHELFPLUS® O2 hat den Weg von Tiefziehfolien zu flexiblen Folien geschafft. Das PE basierte Masterbatch findet in einer laminier-fähigen PE-Siegelfolie Einsatz und verlängert z.B. in einer Bag-in-Box Anwedung für Wein die Haltbarkeit und Qualität des Produktes. Es erleichtert in vielen Märkten wie etwa Skandinavien den gewünschten Ersatz metallisierter Folien", erklärt Roland Schultz, Director Marketing Packaging.
Ziel ist es, durch die Kombination von EVOH und SHELFPLUS® die Metallisierung in Verpackungen bei mindestens gleicher oder besserer Haltbarkeit zu ersetzen – und das bei einem geringeren Carbon Footprint.
Fügt man existierenden BIB-Folien SHELFPLUS® O2 zu, kann die Oxidation des abgefüllten Produktes, je nach Lager- und Abfüllbedingung, um bis zu 50% verzögert werden. „Mit anderen Worten: Wir erreichen eine Verlängerung der Haltbarkeit von 6 auf 9 Monate, was durchaus beeindruckend und unser Beitrag zur Save Food Initiative ist. Das Ausmaß der Verbesserung wird in der Praxis durch vergleichende Abfüllversuche ermittelt", kommentiert Schultz.
Messung der Sauerstoffabsorption zwecks Spezifizierbarkeit
Zusammen mit dem Fraunhofer Institut in Freising hat ALBIS im Vorfeld der Interpack eine einfache Methode entwickelt, die es Kunden erlaubt, die Sauerstoffaufnahme von Folien selbst zu bestimmen. Methode und Messgerät werden auf dem ALBIS Messestand präsentiert.
Kunststoffbasierte Gasbarriere als Alternative zu Metall
Neben BIB-Applikationen verbessert SHELFPLUS® O2 nun auch in Standbodenbeuteln die Haltbarkeit des abgefüllten Produktes. Hierzu hat auch die größer werdende Diskussion um das Recycling von Verpackungen beigetragen. SHELFPLUS® O2 kann in Kombination mit EVOH oder SiOx- und AlOx-Beschichtungen deutlich verbesserten Sauerstoffschutz bieten. „Natürlich kann auch der klassische Standbodenbeutel mit Aluminium als Gasbarriere noch verbessert werden – besonders dann, wenn ein „Spout" die Gasbarriere-Werte der Verpackung mindert", so Schultz.
Um Versuche kostengünstig und schnell durchführen zu können, bietet ALBIS SHELFPLUS® O2 enthaltende PP- oder PE-Musterrollen für Laminier- und Kaschierversuche an. Für die Lieferung kommerzieller Mengen steht auch die Firma jura-plast in Reichenschwand bei Nürnberg zur Verfügung.
Trends und Entwicklungen für zukünftige Anwendungen
ALBIS entwickelt zusammen mit Kunden weitere aktive Batches wie CO2-Absorber oder „Detectable-Masterbatches" für Lebensmittelfolien, die zwischen dem Rohstoff-Hersteller (Frucht, Öl etc.) und dem Lebensmittel- oder Kosmetik- Abfüller verwendet werden. „Wir glauben, dass die Lebensmittelsicherheit und die Verlängerung der Haltbarkeit heute mehr denn je Felder sind, in denen wir mit unseren Produkten punkten können. Da unsere Masterbatch-Lösungen in Verpackungen integriert werden und nicht separat eingefügt werden – wie bspw. Sachets –, entsprechen diese auch den Anforderungen nach besserer Rezyklierbarkeit von Verpackungen. Recycling oder ‚Design for Recycling' sind Themen, zu denen wir unseren Beitrag weiterhin leisten wollen", meint Schultz.
Über das Unternehemen
ALBIS PLASTIC gehört zu den weltweit agierenden Unternehmen in der Distribution und Compoundierung technischer Thermoplaste. In Ergänzung zu dem Produktportfolio namhafter Kunststoffproduzenten bietet ALBIS der kunststoffverarbeitenden Industrie ein vielfältiges Produktprogramm an Hochleistungskunststoffen, Compoundlösungen und Masterbatches. Im vergangenen Geschäftsjahr (2015) erwirtschaftete die ALBIS Gruppe mit ihren rund 1200 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz in Höhe von 905 Mio. EUR. Mit 23 Auslandsgesellschaften ist das Hamburger Unternehmen in vielen Ländern Europas, in Nordafrika, in Fernost und in Amerika vertreten.