Handtuchwerfen verboten! Ein WEIMA W5.14 Shredder und eine Neue Herbold Schneidmühle machen im Duo defekte Kunststoffkisten im Vereinigten Königreich wieder fit für den nächsten Einsatz. Doch dazu müssen sie im ersten Schritt zunächst auf eine homogene Größe zerkleinert werden.
WEIMA W5.14 Shredder mit Förderbändern |
Der Traum einer Zero Waste Produktion. Bei einem britischen Kunden von WEIMA ist man auf dem besten Weg, ihn wahr werden zu lassen. Seit über 20 Jahren stellt das Unternehmen Kisten aus Kunststoff in verschiedensten handlichen Formaten her. Sie sind mehrheitlich patentiert und dafür bekannt, besonders robust für den Transport und die gestapelte Lagerung zu sein.
Produziert wird in UK und den USA. Hierbei fällt regelmäßig unvermeidlicher Produktionsausschuss an, der bestmöglich, also ohne Materialverluste, verwertet werden sollte. Mithilfe des englischen WEIMA Händlers Fercell, südöstlich von London verortet, erarbeitete man eine zweistufige Zerkleinerungslösung.
Sie besteht aus einem WEIMA W5.14 Einwellen-Shredder und einer nachgelagerten Neue Herbold Schneidmühle des Typs LM 600/1000. Beide Maschinen sind mit einem Förderband für den Materialtransport verbunden. Bei Bedarf ist der WEIMA W5.14 aber auch als Einzelmaschine betreibbar. Der Universalshredder wird über ein Auftragsförderband gleichmäßig befüllt. Da in den meisten Fällen Hartkunststoffe zerkleinert werden, besitzt der Trichter einen fernbedienbaren Deckel.
Neue Herbold LM Schneidmühle für die Nachzerkleinerung |
So wird verhindert, dass Teile unkontrolliert aus der Maschine springen. Ehe der auf <50 mm vorzerkleinerte Kunststoff in den Neue Herbold Granulator gelangt, kommt zudem ein Überbandmagnet zum Einsatz. Dieser stellt die Separierung von FE-Metallen sicher. Die endgültige Flakegröße beträgt nach der Granulierung <4 mm. Sie eignet sich ideal für Produktion neuer Kunststoffkisten.
Das Unternehmen gewinnt somit nicht nur nach Punkten, sondern landet mit ihrem neuen Inhouse Recyclingsystem einen echten Volltreffer. Teure Entsorgungskosten, Logistik und Handlingaufwand für Produktionsabfälle entfallen gänzlich. Nichts wird verschwendet. So geht Kreislaufwirtschaft.