Die Buss AG hat von Repsol, einem globalen Multi-Energieunternehmen, das eine breite Palette von Lösungen für verschiedene Kabeltypen anbietet, einen Auftrag für die Realisierung einer 27kta Produktionsanlage für vernetzbare Polyethylen-XLPE-Kabelcompounds erhalten.
Das neue, patentierte LSHC™-Verfahren („Linear Short Hyper Clean“) wurde von der Buss AG in enger Zusammenarbeit mit P&M Cable Consulting LLC, einer Schweizer Beratungsfirma im Bereich Kabelcompounds, entwickelt. Es bietet unter anderem Zugang zu verschiedenen High Voltage (HV) und Extra High Voltage (EHV) Isolationsmaterialien und zeichnet sich durch eine höhere Produktqualität und Prozesseffizienz im Vergleich zur bekannten Soaking-Technologie aus. Mit diesem innovativen und flexiblen Verfahren lassen sich XLPE-Qualitäten sowohl für Wechselstrom- als auch für Gleichstromkabelanwendungen herstellen.
Die LSHC™-Technologie basiert auf der direkten Peroxid-Injektion und der schonenden Compoundierung eines neu entwickelten Additiv-Cocktails mit Hilfe der hochmodernen COMPEOTM-Co-Kneter-Serie von BUSS und ermöglicht gleichzeitig deutlich reduzierte Investitionskosten und Reinraumanforderungen. Weitere Vorteile sind das kompakte Anlagendesign ohne hoch aufragenden Soaking-Tower sowie die verbesserte Sauberkeit und die physikalisch-elektrischen Eigenschaften der produzierten Materialien.
Die Buss AG ist stolz darauf, mit Repsol an der Realisierung dieser einzigartigen industriellen Produktionsanlage zu arbeiten und wird die gute Zusammenarbeit bis zur geplanten Inbetriebnahme Mitte 2024 gerne fortsetzen. Die LSHC™-Technologie steht den BUSS-Kunden weltweit auf der Basis eines wettbewerbsfähigen Lizenzmodells zur Verfügung. Eine entsprechende Pilotanlage zur Herstellung von Hoch- und Höchstspannungsmaterialien wird gegen Ende dieses Jahres auf dem BUSS Campus in Pratteln, Schweiz, zur Verfügung stehen.