Im Rahmen der Kreislaufwirtschaft streben Kunststofferzeuger und Recycler an, den Anteil werkstofflich wiederverwerteter Thermoplaste zu erhöhen. Lifocolor unterstützt mit seiner Produktreihe LifoCycle Verarbeiter, die recyclefähige Produkte einsetzen. Die speziellen Masterbatches sorgen für eine Sortierfähigkeit von Altkunststoffen, eine mehrfache Rezyklierbarkeit und hohe Farb- und Produktqualitäten.
Primärprodukt-Hersteller stellen Weichen zur Recyclingfähigkeit
Damit die werkstoffliche Wiederverwertung von Thermoplasten gelingen kann, kommt es darauf an, ihre Recyclingfähigkeit bereits bei der Herstellung der Primärprodukte sicherzustellen. Zudem gilt es, im Recyclingprozess selbst darauf hinzuwirken, dass Altkunststoff-Chargen sortierfähig sind. Das Ziel ist die Herstellung von Rezyklaten mit reproduzierbarer Qualität. All dies unterstützt die Produktfamilie LifoCycle des Lichtenfelser Masterbatch-Spezialisten Lifocolor.
Basis des Angebots sind recyclingfähige Masterbatches für Polyester und Polyolefine, die zahlreiche Recycling-Kreisläufe ohne Qualitätsverlust überdauern. Dazu werden spezielle Farbmittel eingesetzt, deren coloristische Eigenschaften auch bei mehreren Extrusionsdurchläufen weitgehend konstant bleiben. Sie sind auf die Prozesstemperaturen des jeweiligen Polymers ausgelegt. Das LifoCycle-Sortiment ist sowohl für PET als auch für PE und PP erhältlich, wahlweise auf Basis von PCR oder Neuware. Verschiedene Granulatgrößen ermöglichen je nach Kundenwunsch niedrige Dosierungen auch geringer als 0,1 Prozent. Auch für Lebensmittelanwendungen stehen Masterbatches zur Verfügung.
Lösungen für Farbstabilität und Sortierfähigkeit bei Recyclingkreisläufen
Den steigenden Anforderungen an Additive im Rahmen der Kreislaufwirtschaft entspricht Lifocolor mit LifoCycle-Stab, einer Kombination stabiler Additiv-Komponenten, die die UV-Stabilität des Endartikels auch bei mehreren Recyclingkreisläufen sicherstellen. Für das PET-Recycling sind zudem thermostabile Additive, z. B. auch Gleitmittel und Anti-Block-Masterbatches, auf rPET-, oder PET-Träger erhältlich.
Lifocolor Lösungen unterstützen zudem die Sortierfähigkeit von Altkunststoffen nach Polymertyp und Farbe. Zu Problemen kommt es insbesondere bei schwarzen Kunststoffen, die mit Ruß eingefärbt werden. Ruß absorbiert Nahinfrarot (NIR)-Strahlung, die bei der automatischen Sortierung verwendet wird. So bleibt der Kunststoff unerkannt und wird im Recycling-Kreislauf falsch zugeordnet oder ist nicht sortierbar. Abhilfe schaffen diverse NIR-detektierbare Masterbatches für nahezu jedes Polymer. Die mit ihnen eingefärbten Produkte unterscheiden sich visuell kaum von den mit Ruß eingefärbten, lassen sich aber problemlos automatisch sortieren.
Farbabweichung des Rezyklats korrigierbar
Doch selbst optimierte Sortierprozesse können zu Fraktionen mit schwankenden Farben und uneinheitlicher Transparenz führen. Um konstante Qualitäten der Rezyklate sicherzustellen, benötigen Recycler unter Umständen weitere Zusatzstoffe. So lässt sich etwa durch Zusatz von LifoCycle-Clear in rPET die gleichbleibende Färbung des Rezyklats erreichen. Vorhandene Abweichungen wie Gelb- oder Grünstichigkeit werden durch Zugabe korrigiert. Recycler und Verarbeiter von eingefärbten Rezyklaten können durch Einsatz der LifoCycle-Produkte auf Qualitätsschwankungen reagieren und die gewünschte Zielfarbe erzielen.
Mit Hilfe der Produkte der LifoCycle-Reihe gelingt es Verarbeitern und Recyclern gemeinsam, den werkstofflichen Recycling-Anteil von Kunststoffen nachhaltig zu erhöhen. Dies trägt den Forderungen der Gesetzgebung und den Erwartungen der Verbraucher nach Kunststoffprodukten auf Basis von Recyclingmaterial Rechnung.