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Die Kunststoffindustrie ist heute mehr denn je für Umweltfragen sensibilisiert, um eine Kreislaufwirtschaft in Bezug auf Kunststoffproduktion und -verbrauch zu fördern. Ein Schwerpunkt, der sich auch in konkreten Maßnahmen der Europäischen Union niederschlägt, die dieses Material in den Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft aufgenommen hat, der höchste Priorität genießt. Im Einzelnen wurden die so genannte Plastics Strategy und die Richtlinie über Einwegkunststoffe (SUP - Single Use Plastics) entwickelt, um den Übergang zu einem nachhaltigeren Modell anzuleiten.
In diesem Sinne ist eine einheitliche Strategie erforderlich, die die Herausforderung auf synergetische Weise angeht und sich auf drei Säulen stützt: Reduzierung des Verbrauchs neuer Polymere, Recycling von postindustriellen und Post-Verbraucher-Abfällen und deren Ersatz durch Biokunststoffe aus pflanzlichen Rohstoffen.
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„Wir stehen vor einem echten Paradigmenwechsel, der sich auf die Entwicklung der neuesten Generation von Extrusionsmaschinen auswirkt, die mit noch umweltfreundlicheren Rezepturen arbeiten können“, erklärt Massimiliano Fenili, Technischer Leiter bei Bausano, und fährt fort: „Unsere Kunden werden immer umweltbewusster und investieren in fortschrittliche Technologien und eine erfolgreiche Politik der Rückgewinnung und des Recyclings.“ Und abschließend meint er: „In diesem Szenario steht Bausano an der Seite der Akteure des Sektors an vorderster Front, um auf die neuen Anforderungen des Marktes mit ad hoc konzipierten Technologien zu reagieren, die innovative Umwandlungsmethoden, auch im Namen der Energieeinsparung, umsetzen.“
Eine Aufgabe, die Bausano – ein international führendes Unternehmen in der Entwicklung und Herstellung von maßgeschneiderten Extrusionsanlagen für die Kunststoffverarbeitung – dank der fundierten Kenntnisse und des Know-hows über die Vorund Nachteile der einzelnen Materialien und Produktionsverfahren erfolgreich erfüllt. Eine Lösungsplattform, die Bausano, ausgehend von der gleichen technologischen Basis, ständig weiterentwickelt, um ein immer höheres Niveau an Raffinesse zu erreichen, das allen technischen Herausforderungen im Zusammenhang mit den verschiedenen Formulierungen gerecht wird. In diesem Sinne entwickelt Bausano neben den bereits beliebten Pflanzenfaser-Kunststoff-Verbundwerkstoffen innovative Extrusionsanlagen, die auch Mischungen verarbeiten können, bei denen umweltverträgliche Kunststoffe wie PLA mit pflanzlichen Bestandteilen (Reishülsen, Kaffeesatz, Bananenschalen, Seetang, Mandelschalen, Avocadokerne, Kork und andere Pflanzenreste) kombiniert werden. Ein weiteres herausragendes Beispiel für die nachhaltige Innovation von Bausano ist die Verarbeitung einer noch nachhaltigeren Wood Plastic Composite (WPC)-Rezeptur, die nicht mehr nur aus einer Kombination von PVC und Sägemehl, Reishülsen usw., sondern auch aus Kunststoffabfällen zusammen mit dem pflanzlichen Anteil gewonnen wird.
In einem solchen Szenario liegt der Mehrwert von Bausano neben dem technologischen Kern seiner Extruder im Produkt- Engineering mit Tests, die darauf abzielen, kundenspezifische Konfigurationen zu schaffen, die den Kunden einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, wie zum Beispiel:
- ABS-Terpolymer (Acrylnitril-Butadien-Styrol), das aus der Wiederverwertung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten (WEEE) gewonnen wird, wird mit einer noch nie dagewesenen Versuchsanlage unter dem Motto einer maximalen Produktionsleis tung getestet;
- LDPE (Polyethylen niedriger Dichte), thermoplastisches Polymer aus Flaschenverschlüssen mit bis zu 60 Prozent Post-Consumer- Material, für eine Ausstoßleistung von 750 kg/h mit Doppelschneckenextrudern der MD-Serie;
- Hochdichtes Polyethylen HDPE aus Flaschen mit bis zu 60 Prozent Post-Consumer-Anteil und einer Produktivität von 200 kg/h mit Einschneckenextrudern der Serie E-GO;
- WPC auf PLA-Basis, mit einem vom Kunden geforderten Polymilchsäureanteil von 60 bis 80 Prozent und einem Sägemehlanteil von 20 bis 40 Prozent, für einen Ausstoß von 100 kg/h mit Doppelschneckenextrudern der MD-Serie;
- Biologisch abbaubarer thermoplastischer Kunststoff PBAT (Adipinsäure-Copolyester), erzeugt 900 kg/h für die Herstellung von flexiblen Verpackungen.
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Im Laufe dieser Extrusionsprozesse wurden von Bausano mehrere kritische Fragen gelöst. Erstens ist Post-Verbraucher-Abfall nicht nur durch eine große Variabilität der Eigenschaften gekennzeichnet, sondern auch häufig von Oxidations- und Abbauprozessen betroffen, die seine physikalischen und mechanischen Eigenschaften verändern können. Zweitens stellen Materialien aus erneuerbaren Quellen ebenso viele Herausforderungen dar, die sich aus der komplexen Handhabung ihrer Rheologie und dem begrenzten thermischen Verarbeitungsbereich ergeben.
„Die jüngsten Leitlinien auf europäischer Ebene zeigen, dass die Verringerung des Verbrauchs von Neuplastik einer der Eckpfeiler der neuen Richtlinien ist. Zu den Sektoren, in denen das Kunststoffvolumen besonders hoch bleibt, gehört der Verpackungssektor. Um die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen einzuschränken, ist es daher unerlässlich, den Einsatz praktikabler, umweltfreundlicher und leistungsfähiger Alternativen zu fördern“, erklärt Massimiliano Fenili, Technischer Leiter bei Bausano, und ergänzt: "In diesem Zusammenhang müssen auch die Unternehmensstrategien erneuert werden, um die langfristigen Ziele der nachhaltigen Entwicklung zu berücksichtigen und diese Veränderungen als Chance für die Suche nach neuen und bahnbrechenden Lösungen zu betrachten.“
