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Recyclingfähigkeit von Kunststoffverpackungen steigt auf 82 Prozent

Recyclingfähigkeit von Kunststoffverpackungen steigt auf 82 Prozent

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Nach dem Monitoring des Rezyklateinsatzes veröffentlicht die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen nun auch die Zahlen zum zweiten IK-Nachhaltigkeitsziel 2025 – der Recycling- und Mehrwegfähigkeit. Im Jahr 2023 waren 82 Prozent aller haushaltsnah anfallenden Kunststoffverpackungen, einschließlich der bepfandeten Getränkeflaschen, recycling- oder mehrwegfähig. Deutliche Fortschritte im Design-for-Recycling im Vergleich zur letzten Erhebung (mit Bezugsjahr 2020) wurden durch strukturelle Effekte, wie den Rückgang der Markmenge an PET-Getränkeflaschen, und strengere Bewertungskriterien teilweise kompensiert. Seit 2016 ist die nicht recyclingfähige Verpackungsmenge signifikant von 521 kt auf 355 kt gesunken. Zu den positiven Entwicklungen tragen unter anderem der verstärkte Einsatz innovativer Barriere-Technologien und die Umstellung auf Monomaterial-Verbunde bei.

Bereits 2018 haben sich die IK-Mitglieder das Ziel gesetzt, die Recyclingfähigkeit von Haushaltsverpackungen aus Kunststoff weiter zu erhöhen, und bis 2025 mindestens 90 Prozent der Verpackungen recycling- oder mehrwegfähig zu gestalten. Der Ausgangswert lag im Bezugsjahr 2016 bei 75 Prozent. Seit 2020 orientiert sich die Bewertung am deutschen Mindeststandard für die Bemessung der Recyclingfähigkeit.

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Dr. Isabell Schmidt, Geschäftsführerin bei der Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V.

Herausforderungen auf dem Weg zu 90 Prozent

Als größte verbleibende Herausforderung weist der Bericht mit 54 Prozent fehlende Recyclingpfade aus, insbesondere für PET-Schalen und Nischenkunststoffe wie das grundsätzlich recyclingfähige Monomaterial EPS. Es folgen recyclingunverträgliche Materialkombinationen (24 Prozent) und fehlende Sortier- bzw. Trennbarkeit (12 Prozent). Hier sind in den nächsten Jahren weitere Marktentwicklungen zu erwarten. Nicht recyclingfähige Fremdstoffkomponenten wie z.B. Druckfarben machen rund 10 Prozent der nicht recyclingfähigen Menge aus und lassen sich trotz Design-for-Recycling nicht auf Null reduzieren. Schwer beeinflussbar sind zudem Importwaren: Rund 36 Prozent der Marktmenge an Kunststoffverpackungen werden befüllt aus dem Ausland nach Deutschland importiert.

„Die Studie erlaubt eine erste Einschätzung, dass mehr als 80 Prozent der Haushaltsverpackungen aus Kunststoff bereits die Mindestanforderungen der EU-Verpackungsverordnung PPWR an das Design-for-Recycling erfüllen und etwa 70 Prozent der Verpackungen sogar die höchste Leistungsstufe A erreichen könnten“, kommentiert Dr. Isabell Schmidt, IK-Geschäftsführerin für Kreislaufwirtschaft, den Stand der Branche in Bezug auf die EU-Anforderungen an die Recyclingfähigkeit, die ab dem Jahr 2030 gelten sollen. Allerdings können verlässliche Aussagen noch nicht getroffen werden, da die EU-Kriterien zur Bemessung der Recyclingfähigkeit derzeit noch nicht festgelegt sind.

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