Hosokawa Alpine: Erkennung und Sicherung der Parameter für eine optimale Blasenkontur
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Eine fest installierte Kamera fotografiert die Blase alle 0,5 Sekunden und erkennt so, wann die optimale Blasenkontur für die jeweilige Anwendung erreicht ist |
Hosokawa Alpine hat eine Lösung entwickelt, um die optimale Blasenkontur bei der Blasfolienherstellung zu erkennen und zu reproduzieren. Möglich wird dies durch eine fest installierte Kamera, die die Blase alle 0,5 Sekunden fotografiert. Wenn die optimale Kontur für die jeweilige Anwendung erreicht ist, wird sie in der zugehörigen Rezeptur gesichert. „Durch das Speichern kann die gewünschte Blasenkontur dann immer wieder automatisiert abgerufen werden“, erklärt Bernd Bayer, Director R&D Blown Film Extrusion bei Hosokawa Alpine.
Kritischer Bereich Schlauchbildungszone wird exakt überwacht
Da in der sogannten Schlauchbildungszone das Material nach Austritt aus dem Blaskopf von einem schmelzförmigen Zustand in einen festen übergeht, muss an diesem Punkt bei einem Betriebspunktwechsel der Zustand der Blasenkontur genau überwacht werden. Denn minimale Abweichungen an dieser Stelle wirken sich direkt auf Qualität und Eigenschaften der Folie aus. „Bisher wurde oberhalb der Schlauchbildungszone die Breite der Blase gemessen und reguliert“, erklärt Bayer. Mit der Blasenkonturerkennung von Alpine können jetzt auch Aussagen über nötige Kühlringeinstellungen, zum Beispiel über die Höhe oder den Luftstrom, getroffen werden.
Übersetzung der Blasenkontur in mathematische Formel
Technisch funktioniert die Blasenkonturerkennung wie folgt: Die Kontur der Blase wird in eine mathematische Formel umgewandelt und dazu eine Maske erstellt. Die Messungen über das Verhalten der Blase bei verschiedenen Reglungen werden in einer Datenband gesammelt, sodass Rückschlüsse auf das Materialverhalten gezogen werden können. Dies ist eine wichtige Hilfe für den Operator.
Reproduzierbare Einstellung für maximale Produktivität
Mit der Blasenkonturerkennung ermöglicht Hosokawa Alpine den Kunden einen weiteren Schritt zur Automatisierung ihrer Anlage – sowohl beim Wechsel der Rezeptur als auch bei erneutem Anfahren. Damit der Betriebspunkt ideal eingestellt werden kann, liegt dann jederzeit eine reproduzierbare Einstellung der Blasenkontur-Parameter vor. Dadurch kommt der Operator schnell und einfach zum optimalen Produktionspunkt und erzielt maximale Produktivität. „Nicht zuletzt profitieren Kunden bei Weiterentwicklungen von Software-Updates ohne zusätzlichen Investitionsaufwand für die Hardware“, schließt Bayer.












