Barriere- und Haftfähigkeitsmessungen für Folienhersteller und –verarbeiter
Permeationsmessung |
Das unternehmenseigene Labor von Bobst Manchester ist mit einer Reihe modernster Messgeräte zur Barrieren- und Haftfähigkeitsmessung ausgerüstet, um den Kunden einen Komplettservice anzubieten; Unternehmen, die ihre Folien zu Metallisierungsversuchen an das Centre of Excellence für Hochbarrieren von Bobst Manchester schicken, können diese anschließend unter Einsatz der neuesten Messtechnik von einem erfahrenen Team testen lassen.
Zur neuesten Messtechnik gehören zwei neue MOCON-Messsysteme, ein MOCON OX-TRAN2/22 zur OTR-Messung und ein MOCON PERMATRAN-W 3/34 zur WVTR-Messung. Diese Messsysteme werden zum Testen der Permeation von Sauerstoff (OTR) und Wasserdampf (WVTR) auf metallisierten Folien sowie auf AlOx-Barriere-Klarsichtfolien verwendet; die Barriereniveaus sind bei einem Material, das zur Lebensmittelverpackung eingesetzt wird, unerlässlich, um zu gewährleisten, dass die Lebensmittel nicht verderben und das geforderte Haltbarkeitsdauer einhalten.
Gelbo Flex-Test |
Eine weitere Neuanschaffung ist der Brugger KFT-C Flex-Lebensdauertester, der zur Simulation der Belastung verwendet wird, welcher das Verpackungsmaterial während des Verarbeitungsprozesses sowie in den typischen Lager-, Transport- und Verkaufsumgebungen ausgesetzt sein kann. Dies ist für kaschierte, metallisierte oder AlOx-Folien ein sehr nützlicher Test, weil er mit den MOCON-Geräten noch einmal durchgeführt werden kann, nachdem das Material diesem rigorosen Prozess unterzogen wurde, um festzustellen, wie die Barrierewerte beeinflusst wurden. Dies gibt den Kunden gute Einblicke in die Leistungsfähigkeit ihres Materials in einer realen Situation.
Haftfähigkeitsmessung |
Das Labor verfügt auch über eine Mecmesin MultiTest 2,5-Liter-Zugfestigkeitsprüfmaschine, die zur Durchführung des EMA-EAA-Tests (EMA = „European Metallizers Association"; EAA = Ethylen-Acrylsäure) eingesetzt wird, bei dem die Metall-Haftfähigkeitswerte gemessen werden. Bei diesem Test stellt sich heraus, ob das Material zur Verpackung geeignet ist, weil eine schlechte Haftfähigkeit zwischen dem Metall und dem Polymer-Trägermaterial zur Ablösung führt, die einen Verpackungsfehler verursacht.