KraussMaffei: Vier neue leistungsstarke ZE BluePower Compoundierextruder
ZE BluePower |
Nicht chronologisch, aber konsequent führt der Extrusionsbereich von KraussMaffei die High Performance Reihe ZE BluePower in den Markt ein. Zum dritten Mal in Folge zählen die Zweischneckenextruder zu den Highlights des Messeauftritts zur K 2019, 16. – 23. Oktober 2019, Düsseldorf: Waren es vor sechs Jahren die mittleren Modelle und vor drei Jahren die Labormaschine, so sind es im Jahr 2019 die großen Modelle. Sofort nach der Messe beginnt der Verkaufsstart für vier große Compoundierextruder-Varianten mit einer Durchsatzleistung ab 2.500 kg/h. Damit steht für jede Verarbeitungsaufgabe ein Extruder aus der ZE BluePower-Baureihe zur Verfügung, die aufgrund ihrer enormen verfahrenstechnischen Vorteile alle Vorgängerserien ersetzen wird.
„Die ZE BluePower hat sich seit 2013 im Markt für unterschiedliche Compoundieraufgaben als auch im Bereich Reagieren und Entgasen fest etabliert. Sie steht für höchste Durchsätze, kurze Rüstzeiten und somit größte Wirtschaftlichkeit", berichtet Matthias Sieverding stolz, President des Segments Extrusionstechnik bei KraussMaffei. „Zielgruppen für die neuen Baureihen sind große, nationale und internationale Compoundeure, die für ihre hohen Tonnagen höchste Zuverlässigkeit in der 24/7-Produktion benötigen", so Sieverding weiter.
Zweischneckenextruder ZE BluePower bietet breite Spanne an Einsatzmöglichkeiten
Die Kombination aus großem freien Volumen und hohem spezifischen Drehmoment erlaubt die universelle Einsetzbarkeit der Zweischneckenextruder ZE BluePower sowohl für die Compoundierung von technischen Kunststoffen als auch für hochgefüllte Rezepturen. Mit einem D/d von 1,65 haben sie ein bis zu 27 % größeres freies Volumen als ihre Vorgängermodelle der ZE UT-Serie. Zudem besitzen sie eine bis zu 36 % höhere Drehmomentdichte von 16 Nm/cm3. Egal, ob es um die Herstellung von Compounds, Schaumfolien, biaxial gereckte Folien oder um Rezyklate geht, mit einem High Performance Zweischneckenextruder lässt sich jede individuelle Kundenaufgabe erfüllen.
Durchgängiges Scale-up mit kleineren Baugrößen
Verfahrenstechnisch sind die vier großen Extruder, die in den Varianten 98, 122, 142 und 166 gebaut werden, mit ihren kleineren Schwestermodellen absolut identisch. Das garantiert ein durchgängiges Scale up, was insbesondere bei der Entwicklung und Verarbeitung neuer Rezepturen sehr wichtig ist. Auch bei den großen Modellen gilt Modularität bei Schnecke und Zylinder. Es stehen wahlweise 4 oder 6 D-lange Gehäusesegmente sowie die dazu passenden optimal ausgelegten Seitendosier- und Entgasungseinheiten bereit. Für besonders verschleißintensive Prozesse sind auswechselbare Ovalbuchsen als wirtschaftlich interessante Alternative erhältlich. Mit kleinen konstruktiven Anpassungen trägt KraussMaffei allerdings der Größe der neuen Extruder Rechnung. So erfolgt die Fixierung der Gehäuseelemente nun mit Schraubverbindungen anstelle von Klemmflanschen, Keramikheizkörper ersetzen die Heizpatronen und auch die Bauform erscheint leicht geändert.
Während der Messe wird KraussMaffei über die neue Baureihe umfassend informieren. „Erste Versuche mit einer hochgefüllten PP-Rezeptur, 50 % eines mit nur 1 µm-feinen Talkum gefüllten Polypropylens, entsprachen zu 100 % unseren Erwartungen und bestätigen das innovative und zukunftsweisende Maschinenkonzept", so Sieverding.