Portfolio um biomassenbilanzierte Polypropylen-Compounds ergänzt
ISCC PLUS und REDcert² sind führende Nachhaltigkeits-Zertifizierungssysteme für biobasierte und recycelte Materialien in der chemischen Industrie. Die Zertifizierung gewährleistet die Rückverfolgbarkeit des nachhaltigen Stoffstroms entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Da der Wertschöpfungsprozess von Produkten in der chemischen Industrie häufig sehr komplex ist, wird hierfür der Massenbilanzansatz verwendet. Dabei werden zertifizierte Produkte unter Verwendung nachhaltiger Rohstoffquellen (Biomasse oder fossil-basiertes Rezyklat) hergestellt, um eine gleichwertige Menge an fossilen Ressourcen im Produktionsprozess zu ersetzen.
Die neuen Produkte laufen bei BIO-FED unter dem Namen M·VERA® PPH und M·VERA® PPC. Der Umstieg von konventionellem Polypropylen auf die nachhaltige Variante fällt Verarbeitern leicht, denn das Material kann als Drop-in-Solution ohne Anpassung der Prozessparameter in der Produktion eingesetzt werden. Dabei bietet die Material-Alternative mit reduziertem Carbon Footprint gleichbleibende Eigenschaften und eignet sich für vielfältige Anwendungen. Sie reichen von spritzgegossenen Dünnwandverpackungen und transparenten Behältern, über biaxial-verstreckte Folien (BOPP-Folien) bis hin zu anspruchsvollen Faseranwendungen (Meltblown-Verfahren). Die hohe Festigkeit des biomassenbilanzierten Polypropylens ermöglicht die Herstellung von Vlies-Einsätzen mit hauchdünnen, reißfesten Filamenten. So können beispielsweise FFP2-Masken mit Vlies-Einsätzen aus PP durch diesen Werkstoff nun auf einer nachhaltigen Rohstoffbasis produziert werden.
Ergänzend zu den M·VERA® PPH und M·VERA® PPC Compounds bietet BIO-FED in Zusammenarbeit mit der Schwesterfirma AF-COLOR hierzu geeignete Masterbatches an. Passend zum Einsatzgebiet in der Kreislaufwirtschaft – im Englischen Circular Economy genannt – heißen diese neuen Farbmasterbatches AF-CirColor® und AF-CirCarbon®. Ergänzt wird das Portfolio noch durch AF-CirComplex® Additivmasterbatches.
„Wir freuen uns, unseren Kunden ein immer breiteres Portfolio anbieten zu können, dessen Produkte sie problemlos in ihre bestehenden Produktionsprozesse integrieren können. So gelingt der Umstieg auf umweltfreundlichere Materialien.“, sagt Stanislaw Haftka, Bereichsleitung Vertrieb bei BIO-FED.