Borealis plant die Anlage für fortschrittliches mechanisches Recycling in Österreich
Das integrierte Kaskadenmodell zeigt, dass mechanisches Recycling eine Schlüsselrolle in Borealis' Ansatz zur Realisierung der Kreislaufwirtschaft spielt. © Borealis |
Borealis plant in Schwechat, Österreich die erste kommerzielle Anlage für fortschrittliches mechanisches Recycling. Die Anlage wird auf der Borealis-eigenen Borcycle™ M-Technologie basieren, die polyolefinbasierte Post-Verbraucher-Abfälle in Hochleistungspolymere für anspruchsvolle Anwendungen umwandelt. Dies ist ein weiterer konkreter Schritt auf dem Weg von Borealis zur Klimaneutralität.
Die neue Anlage wird über eine Produktionskapazität von über 60 Kilotonnen für fortschrittliche, mechanisch rezyklierter Polyolefinlösungen und -compounds pro Jahr verfügen. Für Kunden und Endverbraucher bedeutet dies eine größere Verfügbarkeit von hochwertigen Produkten aus rezykliertem Kunststoff.
Die Entscheidung, die Planung dieser Anlage voranzutreiben, beruhte auf dem positiven Feedback des Marktes zu rezyklierten Polyolefinen, die von einer Demoanlage geliefert wurden, die auf derselben Technologie basierte. Diese Anlage befindet sich in Lahnstein, Deutschland, und wird von Borealis, Tomra und Zimmerman betrieben.
Mechanisches Recycling spielt eine Schlüsselrolle in Borealis' Ansatz zur Realisierung der Kreislaufwirtschaft, wie das integrierte Kaskadenmodell zeigt. Nach den Übernahmen der Kunststoffrecycler mtm plastics im Jahr 2016 und Ecoplast Kunststoffrecycling im Jahr 2018 stellt der Bau der neuen Anlage die nächste Etappe auf Borealis‘ Weg dar, den Anteil der Kunststoffabfälle, die in unterschiedlichsten Produktanwendungen ein neues, kreislauforientiertes Leben finden, kontinuierlich zu erhöhen.
Die FEED-Phase (Front-End-Engineering-Design) für die Anlage wird von NextChem durchgeführt, einem Spezialisten auf dem Gebiet der grünen Chemie und Technologien für die Energiewende. Nach erfolgreichem Abschluss der FEED-Phase soll die endgültige Investitionsentscheidung voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2023 fallen, um bis Ende 2023 mit den Bauarbeiten zu beginnen. Die ersten Lieferungen recycelter Polyolefinprodukte werden für das Jahr 2025 erwartet.
Die Anlage für mechanisches Recycling wird auf der Borealis-eigenen Borcycle™ M-Technologie beruhen. © Borealis |
Die Anlage wird Borealis dabei unterstützen, seine Nachhaltigkeitsverpflichtungen zu erfüllen, die eine Lieferkapazität von 600 Kilotonnen kreislauffähiger Produkte und Lösungen weltweit bis 2025 vorsehen und bis 2030 auf 1,8 Millionen Tonnen erhöht werden soll.
„Im Rahmen ihres Ziels, die Grundlagen neu zu erfinden, um unser Leben noch nachhaltiger zu machen, treibt Borealis seine Maßnahmen voran, um den Recyclinganteil in einer Vielzahl an Hochleistungspolyolefinen schneller und weiter zu erhöhen. Dieser Schritt unterstreicht unsere EverMinds-Philosophie und zeigt, wie innovative Technologien kontinuierlich zum Umstieg auf eine Kreislaufwirtschaft beitragen“, erklärt Lucrèce Foufopoulos-DeRidder, Borealis Executive Vice President of Polyolefins, Circular Economy Solutions und Innovation & Technology.