Nachhaltige Recycling-Anlage mit Trockenaufbereitungsverfahren
Die Source One Plastics GmbH hat den ersten Spatenstich ihrer neuartigen Sortier- und Recycling-Anlage in Eicklingen vollzogen und damit den Grundstein für eine bessere Kreislaufwirtschaft gelegt. Die moderne Konzeption der Anlage zeichnet sich durch Materialflexibilität, digitale Steuerung und innovative Technologie aus. Der Fokus liegt auf Effizienz und Nachhaltigkeit. Die Sortier- und Recycling-Anlage basiert auf einem einzigartigen Trockenaufbereitungsverfahren, das den Energieverbrauch gegenüber herkömmlichen Recycling-Technologien für Kunststoffe um bis zu dreißig Prozent senkt. Versorgt wird sie durch lokal erzeugte erneuerbare Energien.
"Unsere Anlage dient als Blue Print dafür, wie Nachhaltigkeit heute und morgen funktioniert“, sagt Kai Hoyer, Geschäftsführer der Source One Plastics „Mit unserer modernen und effizienten Recycling-Technologie erreichen wir einen echten Meilenstein der Kreislaufwirtschaft.“ Die Anlage ist modular konzipiert und technisch damit so flexibel, dass sie Prozesslinien einzeln ansteuern und Materialströme unterschiedlichster Wertstoffe verarbeiten kann. Ermöglicht wird dies durch einen hohen Grad an Digitalisierung und Automatisierung: Jede Station der Anlage übermittelt Prozess- und Materialdaten in Echtzeit. Somit werden die Prozesse fortlaufend aufeinander abgestimmt. Auf diese Weise soll die Recycling-Anlage der Source One Plastics 60.000 Tonnen der sogenannten Post-Consumer-Abfälle pro Jahr zu wertvollen Plastik-Rohstoffen verarbeiten. Damit gehört sie zu den größten ihrer Art in Europa.
Ab dem vierten Quartal 2023 soll die erste Anlage für Source One Plastics den Plastikmüll von jährlich rund 1,5 Millionen Bundesbürgern zur einhundertprozentigen Wiederverwertbarkeit aufbereiten. In moderner, heller und transparenter Architektur wird sie sich mit den neuesten kreislaufwirtschaftlichen Technologien permanent weiterentwickeln und diese in Teilen mitgestalten.
Nachhaltigkeit gehört zu den Kernzielen der Source One Plastics. „Kunststoffverarbeitung ist sehr energieintensiv“, sagt Kai Hoyer. „Daher haben wir bestehende Technologien so arrangiert, dass wir in Eicklingen aufgrund unserer trockenen Materialaufbereitung fünf bis sechs Millionen Kilowattstunden pro Jahr einsparen werden. Zudem war es uns wichtig, die Anlage mit erneuerbaren Energien zu betreiben.“ Eicklingen hat ideale Voraussetzungen für dieses Projekt geboten. Eine lokale Biogasanlage und ein Windpark vor Ort waren für die Source One Plastics neben logistischen Aspekten ausschlaggebend für die Wahl des Standorts.