Basf erhöht die Produktionskapazität für EPS in Ludwigshafen
BASF stärkt ihre Styrol-Wertschöpfungskette am Standort Ludwigshafen und erweitert die Produktionskapazität für Neopor® um 50.000 Tonnen pro Jahr. Mit den zusätzlichen Mengen soll die wachsende Nachfrage nach dem grauen Dämmmaterial am Markt bedient werden. Die Inbetriebnahme der neuen Produktionsanlagen ist für Anfang 2027 vorgesehen.
Neopor® ist das von BASF entwickelte graphithaltige, expandierbare Polystyrol (EPS), das als Rohstoff-Granulat vorwiegend für die Herstellung energieeffizienter Dämmstoffe für die Gebäudehülle eingesetzt wird. Das enthaltene Graphit verleiht dem Material die graue Farbe und erhöht die Dämmleistung der Dämmstoff-Platten im Vergleich zu weißem EPS um bis zu 30 %. Dämmstoffe aus Neopor® haben im Neubau und in der Sanierung neue Maßstäbe gesetzt.
„Neopor® ist im Rahmen der Nachhaltigkeitsbewertungsmethode TripleS (Sustainable Solution Steering), mit der BASF alle ihre Produkte bewertet, als ‚Pioneer‘ in der höchsten Kategorie eingestuft und ist Bestandteil der ‚SustainableFuture Solutions‘ der BASF“, sagt Dr. Stephan Kothrade, Mitglied des Vorstands und Chief Technology Officer der BASF SE. „Wir haben den Anspruch, das bevorzugte Chemieunternehmen zu sein, um die grüne Transformation unserer Kunden zu ermöglichen. Und Neopor® ist ein hervorragendes Beispiel, wie wir dies erreichen können.“
Steigende Nachfrage nach Dämmstoffen erwartet
BASF erwartet in den kommenden Jahren einen stark zunehmenden Bedarf an Materialien zur energetischen Sanierung von Gebäuden. Die Europäische Union will den europäischen Gebäudesektor bis 2050 klimaneutral gestalten. Um dieses ambitionierte Ziel erreichen zu können, stellt die Umsetzung der europäischen Energy Performance of Buildings Directive (EPBD) in allen Mitgliedsländern der EU hohe Anforderungen an die Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden.
Neopor® BMB verfügt über einen erheblich verringerten CO₂-Fußabdruck im Vergleich zu klassischem Neopor®. Bei seiner Herstellung werden fossile Rohstoffe am Anfang der Wertschöpfungskette durch eine entsprechende Menge an nachwachsenden Rohstoffen ersetzt. Die Zuordnung des Anteils der nachwachsenden Rohstoffe zum Produkt nach einem Massenbilanzansatz wird von REDcert unabhängig zertifiziert. In der Produktion von Neopor® F 5 McycledTM werden mechanisch recycelte EPS-Abfälle anteilig als Rohstoff eingesetzt. So wird der Recyclingkreislauf für EPS geschlossen. Sowohl das eingesetzte Rezyklat als auch der Dämmrohstoff sind dabei REDcert2-zertifiziert.