Strategische Partnerschaft für chemisch recyceltes PET
Oerlikon Barmag und Evonik haben ihre Zusammenarbeit zur Förderung des chemischen Recyclings von Polyethylenterephthalat (PET)-Abfällen bekannt gegeben. Beide Unternehmen haben sich zum Ziel gesetzt, Technologien für robuste und effiziente Depolymerisations- und Reinigungsprozesse zu entwickeln, gekoppelt mit einem integrierten Konzept für die Repolymerisation und den damit verbundenen EPC-Geschäftsmodellen.
Gemeinsam für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft in der Kunststoffindustrie
Führungskräfte von Oerlikon Barmag und Evonik. Bild: ©Oerlikon Barmag |
Oerlikon Barmag und Evonik sind beide führende Anbieter in ihren jeweiligen Schlüsselmärkten. Der in Remscheid ansässige Maschinen- und Anlagenbauer Oerlikon Barmag bringt seine Expertise in der Polymerverarbeitung für die Herstellung von Chemiefasern und Verpackungsmaterialien in die neue Partnerschaft ein. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen als Kernmarke von Oerlikon Manmade Fibers Solutions der Schweizer Oerlikon-Gruppe über einen hervorragenden internationalen Marktzugang in der polymerverarbeitenden Industrie.
Evonik ist einer der weltweit führenden Hersteller von Spezialchemikalien, der sich der Förderung von Nachhaltigkeitsinitiativen und der Entwicklung von Lösungen der nächsten Generation verschrieben hat. Die Partnerschaft mit Oerlikon Barmag zielt darauf ab, Technologie- und Prozesslösungen für das chemische Recycling von PET voranzutreiben und dabei innovative katalytische Verfahren zu nutzen.
Die Partner planen, die gemeinsam entwickelte chemische Recycling-Technologie bis zum Ende des laufenden Jahrzehnts vollständig einzuführen und zu vermarkten. Die intensive Einbindung und aktive Beteiligung anderer Unternehmen innerhalb des Ökosystems (einschließlich Rohstoffe, Technologie und Produktion) sowie der Aufbau eines globalen Entwicklungspartnernetzwerks sind geplant.
Nahtlose Integration in PET-Produktionsprozesse
Die PET-Recyclingtechnologie wird zahlreiche Vorteile mit sich bringen. Aus chemischer Sicht handelt es sich um ein hocheffizientes Verfahren, das sich nahtlos in bestehende PET-Produktionsprozesse integrieren lässt. Betriebskosten, Investitionskosten und Skalierbarkeit sind die wichtigsten Faktoren bei der Entwicklung.
Die Kombination von Know-how in der Zusammenarbeit bei Katalysator- und Prozesstechnologien wird ein chemisches Recycling von Polyestermaterialien aus vielen geschlossenen und offenen Kreisläufen ermöglichen, die eine chemische Technologie benötigen, um hohe, fossile Rezyklatqualitäten zu ermöglichen.