Dornier: Erhöhter Folien-Output durch maßgeschneiderte Anlagentechnik
Am Messestand von DORNIER werden neueste Entwicklungen und individuelle Maschinenkonzepte für produktive und zukunftsorientierte Anlagensysteme im Mittelpunkt stehen. Entsprechend dem Motto „Quality creates value" liefert das Unternehmen Komponenten und Gesamtanlagen zur Produktion mono- und biaxial-orientierter Folien ausschließlich „Made in Germany". Seit Anfang des Jahres produziert in Südeuropa die breiteste Polypropylen-Folienreckanlage der Welt bis zu 600 Meter Folie pro Minute. Mit ihren 10,5 Metern übertrifft die Anlage der Lindauer DORNIER noch einmal die bisherige hauseigene Rekordbreite.
Optischer Film & Hot Stretching
DORNIER TDO in einer Reinraumumgebung |
Auch optischer Film steht auf der Messe im Fokus. Der Polyesterfilm sichert unter anderem in OLED- und LCD-Bildschirmen die Brillanz des Bildes und den flachen Produktaufbau. Bisher wurde der Film vor allem von Spezialfirmen in Japan und Korea gefertigt. Doch es zeichnet sich eine Trendwende ab: „Mit Querrecken von DORNIER wurde immer schon optischer Film produziert, aber seit einiger Zeit wird das Material vermehrt auch auf Komplettanlagen in China hergestellt", sagt Andreas Kückelmann, Geschäftsführer des Bereichs Sondermaschinen bei DORNIER. Laut Brancheninsidern liege das daran, dass die Anlagen von DORNIER im Dickenbereich zwischen 20 und 350 Mikrometern den höchsten Qualitätsansprüchen für optische Folien gerecht werden.
Auch das „Hot Stretching" wird auf der Chinaplas eine Rolle spielen. Der optional in DORNIER BOPET (biaxial orientierte Polyesterfolie)-Folienreckanlagen integrierbare Prozessschritt ermöglicht nicht nur eine höhere Produktionsgeschwindigkeit, sondern macht die Folie zugleich in alle Richtungen nahezu isotrop – optimal für zahlreiche Anwendungen. „Unsere Kunden schätzen, dass wir Anlagen maßgeschneidert liefern", so Kückelmann. Das gelte auch für den Service rund um die Folienreckanlage, etwa Ersatzteillieferungen, Umbauten oder neueste Digitalisierungslösungen.
Textile Halbzeuge
Die Sparte DORNIER Composite Systems® wird sich ebenfalls in Shanghai präsentieren. Mit ihr etabliert sich das Unternehmen zunehmend als Systempartner für Bauteil-, Faser- und Polymerhersteller rund um Maschinen und Anlagen zur Fertigung textiler Halbzeuge aus Carbon, Glas, Aramid und Basalt. Neben der P1 Roving-Webmaschine, auf der bereits seit über 40 Jahren Hochleistungsgewebe verarbeitet werden, zählen zu dem Bereich 3D-Webmaschinen, Tape-Produktionsanlagen und Tape-Webmaschinen.
Über das Unternehmen
Die Lindauer DORNIER GmbH gehört mit ihren Unternehmensbereichen Webmaschinen, Sondermaschinen und DORNIER Composite Systems® weltweit zu den Technologieführern. Im Jahr 2017 beschäftigte das deutsche Familienunternehmen 1.000 Mitarbeiter (davon 63 Azubis) und erzielte einen Auftragseingang in Höhe von ca. 280 Mio. Euro. Im Anlagenbau ist DORNIER Marktführer bei Engineering und Produktion von Folienreckanlagen zur Herstellung dünnster Kunststofffolien. Neben der Verpackungsindustrie, darunter vor allem die Sparten Lebensmittel und Pharmaprodukte, kommen diese in Hightech-Produkten wie Halbleitern, Kondensatoren für Hybridfahrzeuge und als Foliendisplays in Smartphones, Flachbildschirmen und Tablets zum Einsatz. Im Bereich DORNIER Composite Systems® bündelt der Maschinenbauer seine jahrzehntelange Erfahrung bei der Konstruktion von Webmaschinen und der Herstellung von Anlagen zur Produktion von Kunststofffolien. Die Fertigung sämtlicher Maschinen und Anlagen erfolgt in den deutschen Produktionsstätten Lindau und Esseratsweiler. Der Exportanteil beträgt etwa 90 Prozent