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Neue COMPEO Compounder Baureihe von Buss

Neue COMPEO Compounder Baureihe von Buss

Neuigkeiten 07.05.2018
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Das neue COMPEO Compoundiersystem von BUSS ermöglicht eine anwendungsspezifisch optimierte Anlagenkonfiguration. Foto: © Buss AG

Mit der COMPEO Baureihe entwickelte die Buss AG ihre Ko-Kneter-Technologie umfassend weiter, und stellte diese auf der NPE 2018 erstmals vor. Aus standardisierten Modulen aufgebaut, ermöglicht sie die kosteneffiziente Konfiguration spezifisch optimierter Compoundierlinen für ein extrem breites Spektrum an Verarbeitungsaufgaben und -temperaturen. Dieses reicht von den traditionellen Segmenten wie PVC und Kabelmassen über hochgefüllte Polyolefine bis hin zu technischen Kunststoffen mit Prozesstemperaturen bis 400 °C. Selbst Ausführungen als Hybrid-Anlage zur Verarbeitung stark unterschiedlicher Produkte sind einfach möglich. Dabei bleiben die klassischen Merkmale der Buss Ko-Knetertechnologie, wie intensives Mischen, hohe Füllgrade und präzise Temperaturführung, ohne Einschränkung erhalten.

Für die spezifische Aufbereitungsaufgabe konfigurierbar

Ein Schlüssel zu der hohen Flexibilität des COMPEO Ko-Kneters ist die Möglichkeit, herkömmliche drei- bzw. vierflügelige Knetelemente mit neuen Elementen mit zwei oder sechs Flügelreihen zu kombinieren und an beliebiger Position im Verfahrensraum einzusetzen. Dadurch lassen sich bisher konträre Ziele erreichen, wie hoher spezifischer Durchsatz bei kontrollierbarem Energieeintrag. Alle Knetflügel sind als Freiformflächen gestaltet, so dass sie eine gleichmäßig intensive Scherung des Produkts sichern und damit lokale Überhitzungen ausschließen.

Darüber hinaus lassen sich auch Verfahrenslänge, Art und Anzahl der Beschickungen, Temperierung sowie Entgasung dank des modularen Systemaufbaus optimal der Aufbereitungsaufgabe anpassen. Alternativ zum Einfülltrichter kann eine vertikale Einlaufschnecke oder eine Seitendosierung eingesetzt werden. Entlang der Prozesszone sind weitere Seitendosierungen möglich, und flüssige Zuschlagstoffe lassen sich über gebohrte Knetbolzen an beliebiger Position direkt in das Produkt einspritzen.

Das neu entwickelte COMPEO Austragsaggregat, das für sämtliche Aufbereitungsaufgaben zum Einsatz kommt, basiert auf dem Prinzip einer langsam drehenden konischen Doppelschnecke. Unabhängig von der Compounderkonfiguration baut dieses den Druck für Nachfolgeaggregate wie Siebwechsler und Granuliervorrichtung auf und stellt die Fördersteifigkeit auch bei höheren Gegendrücken sicher. Zur Erleichterung von Wartung und Reinigung lässt sich das Gehäuse des Austragsaggregats komplett abfahren.

Effizienz, Ergonomie und Bedienbarkeit optimiert

Dank der neuen Schneckengeometrien und einer verbesserten Rohstoffzuführung reichen um 20% tiefere Drehzahlen aus, um die Durchsätze früherer Modelle zu erreichen. Zusätzlich hat BUSS das volumenbezogene Drehmoment um 15 % erhöht. Dies ermöglicht längere Mischzonen und damit stabilere Prozessbedingungen ohne zusätzliche Erhöhung des Energieeintrages.
Als ein Ergebnis aller Verbesserungen ist das Prozessfenster des COMPEO deutlich größer als bei den Vorgängerbaureihen. So lässt sich der Durchsatz im Verhältnis 1:6 variieren. Dies erhöht sowohl die Anlagenflexibilität als auch die Bedienerfreundlichkeit, beispielsweise beim Anfahren oder bei Kleinchargen zur Bemusterung.

Die Leitungen sind weitestgehend hinter einfach zu reinigende Verkleidungen im Inneren der Maschine verlegt. Eine Getriebeabdeckung senkt das Betriebsgeräusch und erhöht die Arbeitssicherheit. Die Wärmedämmung des Verfahrensteils minimiert Energieverluste, und dank standardisierter Module liegen die Investitionskosten um bis zu 30 % unter denen der Vorgängermodelle.

Vollständig IoT-kompatibel

Die mit Touch-Screen ausgerüstete Anlagensteuerung mit OPC-UA Schnittstelle macht COMPEO vollumfänglich Industrie-4.0-kompatibel. Dank einer integrierten Rezepturverwaltung kann ein Wechsel zwischen Rezepturen praktisch auf Knopfdruck erfolgen. Alle wesentlichen Anlagenparameter werden visualisiert, aufgezeichnet und archiviert. Zudem lassen sich Prozessparameter wie Temperaturen, Leistungsaufnahme oder spezifischer Energieeintrag – und damit die Effizienz der Anlage – kontinuierlich überwachen.

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