Übersicht über die Förderanlage mit allen Ausrüstungselementen für FLUIDLIFT ecoblue® |
FLUIDLIFT ecoblue® ist ein von Coperion neu entwickeltes, qualitäts- und effizienzsteigerndes pneumatisches Förderverfahren für Kunststoffgranulate. Gegenüber herkömmlichen Ausführungen soll es den Abrieb und damit die Entwicklung von Staub oder Fäden in erheblichem Umfang vermindern, was die Produktqualität verbessert und das Abfallaufkommen reduziert. Darüber hinaus ermöglicht es Kunststoffherstellern und -Compoundeuren auf Grund eines geringeren Energieverbrauchs Kostensenkungen oder entsprechende Durchsatzsteigerungen. Laut Unternehmen, konnte unter Industriebedingungen die Entstehung von Staub und Fäden um Werte zwischen 50 % und 98 % reduziert werden. Zugleich verringerten sich der Druckverlust in der Förderanlage und damit der erforderliche Energieeinsatz um 17 % bis 35 %.
Der Schlüssel zur erheblichen Verringerung sowohl des Abriebs als auch des Druckverlustes – der Druckdifferenz zwischen Produktaufgabe und Produktabgabe – ist eine kontrollierte Erhöhung der relativen Feuchtigkeit des Fördergases. Um dabei eine Beeinträchtigung des Endproduktes auszuschließen, standen bei der Entwicklung von FLUIDLIFT ecoblue® die Minimierung der zusätzlich eingebrachten Feuchtigkeit sowie deren sichere Abführung im Mittelpunkt umfangreicher Untersuchungen. Im Ergebnis kann das Granulat mit sehr niedriger Geschwindigkeit gefördert werden, und die Reibung zwischen den Körnern selbst sowie auch an der Rohrwand ist wesentlich geringer als bei bisherigen Auslegungen. Letztendlich sichert dieses neue Verfahren ein trockenes, fast staubfreies Endprodukt, ohne dass umfangreiche Zusatzmaßnahmen erforderlich sind.
Grundsätzlich bietet FLUIDLIFT ecoblue® überall dort eine vorteilhafte Alternative, wo abriebsensible Produkte gefördert werden und das Auftreten von Abrieb unerwünscht ist oder sogar Probleme bei der Weiterverarbeitung der erzeugten Granulate verursacht. Somit reicht der Einsatzbereich von Massenkunststoffen bis zu anwendungsspezifischen Hochleistungscompounds. Als besonders vorteilhaft erweist sich das neue Verfahren bei der Handhabung von Produkten für technologisch hochstehende Anwendungen wie Folien, hochreine Granulate oder optische Teile.