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| Eine Anlage entsteht |
Schon seit den 80er Jahren platziert KUHNE Maschinenbau erfolgreich Turnkey Anlagen für die Herstellung von Geomembranfolien im internationalen Markt. Seit 2012 hat dieser Geschäftsbereich jedoch eine ganz neue Dynamik bekommen, die mit mehreren, gleichzeitig laufenden Großaufträgen ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht hat.
KUHNE Smart Sheets® konnte Anfang 2020 gleich drei neue Kunden von seiner weltweit einzigartigen Kompetenz bei Geomembrananlagen überzeugen. Diese umfasst das Engineering der Maschine, inklusive dem individuellen Anpassen an lokale Gegebenheiten des jeweiligen Kunden, die Konstruktion und statische wie elektrische Auslegung. Hinzu kommt das verfahrenstechnische Know-how bei Kernelementen wie den Extrudern, der Düse, dem Glättwerk oder dem Wickler. Und schließlich müssen viele Tonnen Stahl verpackt, verschifft, aufgebaut und in Betrieb genommen werden.
Bei Anlagen mit einer Arbeitsbreite von mehr als acht Metern, wo eine einzige Glättwalze mehr als 20 Tonnen Gewicht ausmacht, ist KUHNEs Erfahrung in diesem Bereich umso wichtiger.
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| Extruder K180-36D und K125-33D |
Geomembranfolien aus PE dienen meist der Isolierung bzw. Trennung von Elementen und werden im Minenbau – hier speziell: Heap Bleaching – beim Fracking, für Dämme, Wasserreservoirs, dem Tunnelbau oder Mülldeponien eingesetzt. Die oft große Breite ist der Tatsache geschuldet, dass die Folien draußen vor Ort zu hunderten von Meter breiten Bahnen verschweißt werden. Jeder Schweißvorgang benötigt Zeit und Arbeit und stellt eine potentielle Gefahrenquelle für Undichtigkeiten dar. Eine sehr gute Dickentoleranz ist ebenso wichtig, hier gelten international strenge Standards.
KUHNE ist in der Lage, sehr breite Anlagen mit hohem Ausstoß und gleichzeitig hervorragenden Dickentoleranzen herzustellen. Hier kommen automatische Regelsysteme zwischen Düse und Dickenmessung zum Einsatz, welche ein manuelles Eingreifen unnötig machen. Dieses erfordert nämlich Zeit und Arbeit – insbesondere bei einer bis zu neun Meter breiten Düse – und ist fehleranfälliger als eine technische Automatik.
Die Geomembrandüse wird als ein Schlüsselelement der Anlage von K-TOOL, dem Tochterunternehmen der Group, selbst gefertigt. KUHNE Geomembrananlagen erreichen einen Ausstoß von bis zu vier Tonnen pro Stunde, eine Netto-Arbeitsbreite von 8.500 mm und eine Dickentoleranz von einem Prozent. Auch das ein- oder beidseitige Prägen der Folien mit sogenannten Spikes bringt verlässlichere Resultate mit der Flachfolientechnik: KUHNE designt gemeinsam mit dem Kunde ein Bohrmuster, welches dann auf eine oder mehrere Prägewalzen abgebildet wird.
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| Auf der Baustelle |
Da die Erwartungen an die Haftung der Folien auf dem Untergrund – oftmals Erdreich – immer anspruchsvoller werden, ist diese Lösung besser, als zufällig entstehende Prägemuster durch Gaseinspritzung bei Blasfolienanlagen.
Die erwähnten Anforderungen auf der einen und die stetig wachsende Erfahrung und Kompetenz bei KUHNE auf der anderen Seite haben zur Folge, dass immer weniger Geomembrananlagen am Markt mit der Folienblastechnologie hergestellt werden. Die aktuellen drei Großprojekte werden Ende 2020 und im ersten Quartal 2021 nach Asien und Middle East ausgeliefert und stellen für KUHNE eine Zwischenetappe, aber nicht das Ende des erfolgreichen Weges zum weltweiten Marktführer dar.
