Kunststoffeinwegverpackungen stehen unter einem enormen Druck aus unterschiedlichen Richtungen. Zum einen belegt die Europäische Union nicht recycelte Einwegverpackungen mit einer Gebühr von bis zu 800,- €/t, der öffentliche Druck auf diese Verpackungsform wächst aufgrund der Kunststoffmüllmengen in den Weltmeeren, und natürlich fallen auch noch Gebühren für Sammel- und Recyclinginstitutionen an.
Dennoch ist Kunststoff in der Verpackungswirtschaft ein unersetzlicher Werkstoff zum Schutz von Gütern und Lebensmitteln und damit ein wichtiger Bestandteil in der Wertschöpfungskette. Wie also nun eine leicht zu öffnende, stabile, flexible und vor allem recyclingfähige Verpackung designen und produzieren bei gleichzeitigem Schutz der Umwelt und Schonung von Ressourcen?
Eco-rPET Schale hergestellt mit Promix Technologie: leichter im Gewicht, weniger Kunststoff (Bild: Promix Solutions AG) |
Die Lösung: Das Verpackungsgewicht um bis zu 30 Prozent reduzieren und trotzdem eine stabile und schützende Verpackung erhalten. Möglich wird dies durch die Promix mikrozelluläre Technologie, bei der im Polymer durch umweltfreundliche Gase wie CO2 und N2 eine Schaumstruktur erzeugt wird. Mit der Technologie der Promix Solutions AG ist dies prozesssicher möglich und das Investment rechnet sich innerhalb weniger Monate. Bei einer üblichen Extrusions- Verpackungslinie mit einem Durchsatz von 500 kg Kunststoff pro Stunde können am Tag bis zu 3,6 Tonnen Kunststoff und somit 3.600 €/Tag oder fast 80.000 €/Monat gespart werden. Pro Jahr ergibt sich somit ein reduzierter Kunststoffverbrauch von 1.000.000 kg pro Produktionslinie.
Da es sich um umweltneutrale Gase handelt und keine umweltbelastenden Additive eingesetzt werden müssen, ist diese Technologie eine grüne Lösung für Handelsverpackungen, Boxen, Trays und vieles mehr. Recycling der fertigen Verpackung und von Abschnitten aus der Produktion, wie sie zum Beispiel beim Tiefziehen anfallen, ist problemlos möglich, da die Gase sich nicht, wie andere Additive, im Kunststoff anreichern.
Rolf Heuser CEO, Promix Solutions AG: „Man kann die Promix Technologie für nahezu alle Kunststoffe einsetzen. Mit Polyolefinen, Polystyrol und Polyestern liegen die größten Erfahrungen vor, jedoch wurden auch schon Biopolymere mit sehr guten Ergebnissen modifiziert.“ Bei den biologisch abbaubaren Kunststoffen kommt durch die Gewichtsreduzierung noch ein Nebeneffekt zum Tragen. Mehr Oberfläche und weniger Gewicht führen zu kürzeren Abbauzeiten in der Natur und in industriellen Kompostanlagen.