230706Zumbach Rayex S Online Ad 368x250pxDE

VM
de Deutsch arrow
en English
ch 中國
Tags

Guill multi productsbanner smartextrusion nosimple

SM 276 Webbanner 368x420px

Letzte Ausgabe

Extrusion 3-2024

19.04.2024

Extrusion 3-2024

EMP24 VMverlag 368x120 EN

CPS24 Livestream Extrusion 368x120 EN

Smart Extrusion A3 SIL USA 368x120

Логотип сайта
Neue GVM-Studie zum Ersatz von Kunststoffverpackungen

Neue GVM-Studie zum Ersatz von Kunststoffverpackungen

Artikel

Eine neue Studie der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) im Auftrag der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen kommt zu dem Ergebnis: Kunststoffverpackungen sind im Vergleich mit anderen Verpackungsmaterialien besonders ressourceneffizient. Mit nur 24 Gramm Verpackungskunststoff wird im Durchschnitt ein Kilogramm Produkt sicher verpackt. Ohne Kunststoff liegt die durchschnittliche Materialeffizienz von Verpackungen bei 116 Gramm pro Kilogramm verpacktem Produkt – das ist fast fünfmal mehr Material. Dementsprechend gehen die Verpackungsmarkt-Experten der GVM davon aus, dass der Ersatz von Kunststoffverpackungen zu einem deutlichen Anstieg des Verpackungsabfalls führen würde. Bereits der Ersatz von einem Zehntel der Kunststoffverpackungen durch andere Verpackungsmaterialien würde das Verpackungsabfallaufkommen in den Haushalten um 10 bis 20 Prozent steigen.

Mehr Material, mehr CO2-Emissionen

2023 GVM Studie Materialeffizienz Verpackungen 1200x800

Doch nicht nur beim Aspekt der Abfallmengen, sondern auch beim Thema Klimaschutz liefert die Studie wichtige Erkenntnisse: Die mit dem Verpackungsverbrauch verbundenen Treibhausgasemissionen würden zwischen 10 und 14 Prozent steigen, wenn 10 Prozent der Kunststoffverpackungen durch andere Verpackungsmaterialien ersetzt würden. Denn mehr Material bedeutet auch mehr Energieaufwand für die Herstellung, den Transport und das Recycling der Verpackungen. Hochgerechnet auf den Verpackungsverbrauch privater Haushalte in Deutschland entspricht dies zwischen 1 und 1,5 Millionen Tonnen zusätzlicher Treibhausgasemissionen.

Zur Ermittlung des Klima-Effekts wurde zunächst ermittelt, wie viele Treibhausgasemissionen durch den Verpackungsverbrauchs privater Haushalte in Deutschland verursacht wurden – knapp 11 Millionen Tonnen CO2-Equivalente waren dies im Jahr 2021. Ausgehend davon wurde berechnet, wie sich der Austausch von 10 Prozent aller Kunststoffverpackungen durch andere Materialien auf die Klimabilanz auswirkt. Zur Beantwortung dieser Frage wurden von den Verpackungsmarktexperten der GVM drei Szenarien entworfen, die sich bezüglich der Anteile der Ersatzmaterialien Papier/Pappe/Karton, Glas, Eisenmetalle und Aluminium unterschieden. Alle Szenarien führten zu gestiegenen Materialverbräuchen und Treibhausgasemissionen.

Substitution von Kunststoffverpackungen führt zu Zielkonflikten

Die neuen Studienergebnisse identifizieren somit einen Zielkonflikt der EU: Sie möchte in der geplanten Verpackungsverordnung die Menge an Kunststoffverpackungen verringern, was jedoch dem Vorhaben im Green Deal widerspricht, die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 zu senken. Bis 2050 soll die EU der erste klimaneutrale Kontinent sein.

„Die Versuchung ist groß, mit Plastikvermeidung Symbolpolitik zu betreiben. Doch die Politik muss sich ehrlich machen“, fordert deshalb Dr. Isabell Schmidt, Geschäftsführerin Kreislaufwirtschaft bei der IK. „Ob weniger Verpackungsmüll oder Treibhausgase – die Studie zeigt, dass sich die zentralen Umweltherausforderungen im Verpackungsmarkt nur durch materialneutrale und wissenschaftlich begründete Regelungen erreichen lassen“, so Dr. Isabell Schmidt, IK-Geschäftsführerin.

sm242x60

Extrusion International 242x60

Extrusion 242 60

Diese Webseite verwendet Cookies.
Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.