Neue Generation Isolierprofile für energieeffizientere Fenstersysteme
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Mit Promix Microcell hergestellte Isolierprofile aus Polyamid sind 30 % leichter und bieten aufgrund eines niedrigeren Lambda-Werts eine verbesserte Wärmedämmung (Bilder: Promix Solutions AG) |
Die Wärmedämmeigenschaften moderner Fenstersysteme werden weitgehend durch die Funktion sogenannter Isolierprofile bestimmt. Diese fungieren als thermische Barriere und reduzieren den Wärmeaustausch zwischen den inneren und äusseren Rahmenkomponenten von Fenstersystemen. Mit der Microcell Technology von Promix Solutions, bei welcher die Isolierprofile unter Zugabe von atmosphärischen Gasen physikalisch geschäumt werden, ist eine weitere Verbesserung der Dämmeigenschaften möglich.
In der Gebäudetechnik verhindert diese „Wärmebrücke“ das Eindringen oder Entweichen von Wärme aus dem Gebäude, was zu energieeffizienten Bauten mit einer verbesserten CO2-Bilanz führt. Diese Eigenschaft ist besonders in Gebieten mit großen Temperaturschwankungen und sehr kalten Wintern und/oder heißen Sommern von Bedeutung.
Aufgrund der hohen Wärmeleitfähigkeit von Metallen erfordern insbesondere Aluminiumfenster eine konstruktive Lösung, die den Wärmefluss gezielt unterbricht. Ohne diese thermische Trennung neigen Fenster dazu, im Winter stark auszukühlen und sich im Sommer stark aufzuheizen. Dies führt zu erheblichen Energieverlusten, da zusätzliche Heiz- oder Kühlleistung erforderlich ist, um eine angenehme Raumtemperatur aufrechtzuerhalten.
Zur Minimierung des Wärmeübergangs zwischen der inneren und äußeren Rahmenkomponente von Fenstersystemen kommen Isolierprofile aus Polyamid zum Einsatz. In der Regel werden glasfaserverstärkte Varianten verwendet, um die mechanische Stabilität des Fensterrahmens sicherzustellen – insbesondere bei Anwendungen in Hochhäusern, wo hohe Windlasten auftreten. Polyamid mit einem Glasfaseranteil von 25 Prozent weist eine Wärmeleitfähigkeit (Lambda-Wert) von 0,40 W/(m·K) auf und ist damit über 400-mal besser wärmedämmend als Aluminium, dessen Lambda-Wert bei etwa 160 W/(m·K) liegt.
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Promix Solutions gilt mit seiner Microcell Technology als Pionier für die Herstellung geschäumter Kunststoffprofile in Warm- und Kaltextrusionsverfahren |
Während diese thermische Trennung bereits eine deutliche Reduktion der Wärmeübertragung ermöglicht, stellt die weitere Verbesserung der Dämmeigenschaften einen effektiven Ansatz zur Steigerung der Energieeffizienz dar. In der Industrie wurde dies durch die Entwicklung einer neuen Generation Isolierprofile mit nochmals reduziertem Lambda-Wert realisiert. Dabei wird das Polyamidmaterial unter Zugabe von atmosphärischen Gasen wie Stickstoff oder Kohlendioxid physikalisch geschäumt, wodurch eine mikrozelluläre Struktur im Profilinnern entsteht.
Durch diesen Prozess sinkt die Dichte des Polyamid-Verbundwerkstoffs von 1,31 kg/dm³ auf etwa 1,0 ± 0,1 kg/dm³, während der Lambda-Wert auf rund 0,20 W/(m·K) reduziert wird. Aufgrund der sehr homogenen mikrozellulären Struktur bleiben die mechanischen Eigenschaften der Profile auf dem Niveau konventioneller Ausführungen. Gleichzeitig wird die thermische Trennung zwischen den Aluminiumprofilen deutlich verbessert – ein entscheidender Fortschritt zur Erfüllung aktueller Dämmvorschriften und zur Deckung der wachsenden Nachfrage nach nachhaltigen, energieeffizienten Gebäudelösungen. Promix gilt mit seiner Microcell Technology als Pionier für die Herstellung geschäumter Kunststoffprofile in Warmund Kaltextrusionsverfahren. Weltweit sind bereits über 40 Extrusionsanlagen mit dieser Technologie im Einsatz – Tendenz steigend.