Produkte aus (r)PET. ©Starlinger |
Im Bereich PET-Recycling haben sich Starlinger-Maschinen einen guten Ruf erarbeitet. Allein während der letzten fünf Jahre hat Starlinger mehr als 20 PET-Recycling Anlagen für Lebensmittelkontakt in 18 Ländern weltweit installiert. Die Firma produziert Maschinen für PET-Recycling in verschiedenen Extrudergrößen (65 / 85 / 125 / 165 / 330), die den Bedarf nach diversen Kapazitäten abdecken, von einem Ausstoß von 150 bis hin zu 3.600 kg/h. Starlinger bietet unterschiedliche Anlagenausführungen je nach Eingangsmaterial und Endanwendung des recycelten PETs (rPET), wobei Lebensmittelverpackung und Bottle-to-Bottle Installationen die Hauptanwendungsbereiche sind.
Langfristige Partnerschaften im PET-Recycling
Starlinger strebt im PET-Recycling immer langfristige Partnerschaften an; viele Firmen recyceln PET schon seit über 10 Jahren auf Starlinger–Maschinen und schätzen deren Zuverlässigkeit und hohe Anlagenverfügbarkeit. Solch eine langfristige Partnerschaft besteht etwa mit der BTB PET-Recycling GmbH & Co. KG aus Bad Salzuflen, Deutschland. Das inhabergeführte Unternehmen verarbeitet PET-Granulat zu lebensmitteltauglichem rPET zur Verwendung in der Herstellung von Preforms und Folie. Die bei BTB PET-Recycling installierte recoSTAR PET 165 iV+ weist seit der Inbetriebnahme im Jahr 2007 bemerkenswerte 76.000 Betriebsstunden auf; das bedeutet, dass die Anlage bis auf die Serviceintervalle durchgehend in Betrieb war. Im Jahr 2015 investierte BTB PET-Recycling in ein Upgrade zur Erhöhung des Ausstoßes der Recycling-Anlage, das 2016 installiert wurde. Eine weitere Erhöhung der Kapazität ist in naher Zukunft geplant.
Gründliche Dekontamination von PET
Bevor es für den Kontakt mit Lebensmitteln verwendet werden kann, muss das Regranulat selbstverständlich einen Dekontaminationsprozess durchlaufen; die Anforderungen an rPET können je nach Anwendung stark variieren. Zu beachten sind grundsätzlich die Bestimmungen der nationalen und internationalen Behörden (z.B. FDA, EFSA); für Bottle-to-Bottle Recycling sind eventuell darüber hinaus die Regeln und Grenzwerte der multinationalen Markeninhaber einzuhalten, was einer höheren Dekontaminationsleistung bedarf. Die Dekontaminationseffizienz des Starlinger PET iV+ Recyclingprozesses erfüllt bzw. übererfüllt all diese Anforderungen; basierend auf den durchgängig positiven Bewertungen der EFSA ist es möglich, 100 % rPET in der Herstellung von Preforms zu verwenden. Das bedeutet, dass das auf recoSTAR PET iV+ Anlagen produzierte rPET an Stelle von Neuware eingesetzt werden kann. Eine installierte Bottle-to-Bottle Gesamtkapazität von derzeit über 500.000 Jahrestonnen spiegelt die positive Bewertung der Starlinger-Dekontaminationstechnologie durch den Markt wider.
Aus Flasche wird Gewebe. ©Starlinger |
Aus Flasche wird Gewebe
Die exzellente Wiederverwertbarkeit von PET ist nicht nur im Bottle-to-Bottle Recycling von Vorteil, sondern auch im Bereich flexibler Verpackungen aus Kunststoffgewebe. Im Jahr 2010 begann Starlinger mit der Entwicklung der Prozesstechnologie für die Produktion von Gewebe aus PET-Bändchen; auf der K 2016 präsentierte die Firma einen Hundefuttersack hergestellt aus 100 % rPET-Flakes. Die Verwendung von 100 % rPET-Flakes ermöglicht das Recycling und die Wiederverwendung von PET-Bändchengewebe in der Herstellung von Verpackungsmaterial, was die Belastung der Umwelt durch moderne Verpackungslösungen deutlich senkt. Starlinger hat aus gutem Grund Zeit und Ressourcen in diese Technologie investiert: PET ist das bevorzugte Material für eine ganze Reihe von Anwendungsbereichen. PET-Gewebe eignet sich durch seine Lebensmitteltauglichkeit und seine ansprechende Optik hervorragend für die Verpackung von Lebensmitteln und Konsumgütern; strapazierfähige Gewebe wie Big-Bags, Geotextilien, Teppichgrundgewebe oder Planengewebe profitieren von der extremen Widerstandsfähigkeit und Formstabilität von PET (das Material behält sein Elastizitätsmodul und seine Festigkeit auch bei Temperaturen über 80 °C und hat einen exzellenten Kriechmodul). Wie diese aktuelle Entwicklung deutlich zeigt, ergänzen sich Recycling und Verpackung – nicht nur bei Starlinger.