Das PURITY CONCEPT V zur optischen offline Inspektion und Analyse von Kunststoffmaterialien feierte auf der Fakuma Premiere |
Als Premiere präsentierte SIKORA auf der Fakuma das PURITY CONCEPT V, ein optisches offline Inspektions- und Analysesystem zur Stichprobenprüfung oder Wareneingangskontrolle von Kunststoffmaterial. Die Materialprobe wird auf einem Probenträger platziert durch den Inspektionsbereich geführt. Innerhalb von Sekunden wird es automatisch durch die Farbkamera inspiziert und kontaminiertes Material direkt auf dem Tablett durch einen Beamer markiert. Durch die Auswertung der Bildaufnahmen werden Verunreinigungen auf der Oberfläche von transparentem, diffusem und farbigem Material automatisch detektiert, visualisiert und ausgewertet. Eine klare Zuordnung der Kontamination und eine Nachkontrolle sind jederzeit möglich. Das System ist genauer, reproduzierbarer und zuverlässiger als Mensch, Auge und manueller Leuchttisch, bestimmt die Größe der Kontamination und trägt damit maßgeblich zur Qualitätskontrolle und Prozessoptimierung bei. SIKORA bietet darüber hinaus Systeme zur offline Inspektion und Analyse auf der Basis von Röntgentechnologie an. Diese detektieren und analysieren Kontaminationen innerhalb von Kunststoffmaterialien.
Für die online Inspektion und Sortierung von Kunststoffmaterial ist der PURITY SCANNER ADVANCED prädestiniert. Das System vereint Röntgen und optische Technologien und detektiert Kontaminationen sowohl innerhalb von Kunststoffpellets als auch auf deren Oberfläche. Perfektion in der Detektion bietet das adaptive Kamerakonzept bei dem je nach Art der erwarteten Kontamination und Anwendung bis zu drei optische Kameras zusätzlich zur Röntgenkamera zum Einsatz kommen. Beispielsweise detektiert die Röntgenkamera metallische Kontaminationen im Inneren von Pellets, optische Kameras erkennen gelbliche Verfärbungen sowie „Black Specks" in transparenten und auf opaken Pellets. Weiterhin werden Farbabweichungen durch Farbkameras detektiert. Kontaminierte Pellets werden automatisch aussortiert. Das Zusammenspiel von on- und offline Inspektion, Sortierung und Analyse ermöglicht zum Beispiel eine umfangreiche 100 Prozent Qualitätskontrolle sowie Stichprobenprüfung der Materialreinheit und den Aufbau einer Datenbank, um Prozesse weiter zu verbessern und zukünftige Kontaminationen zu vermeiden.
Im Bereich der 100 Prozent Qualitätskontrolle während der Extrusion von Rohren und Schläuchen stellt SIKORA das CENTERWAVE 6000 vor. Millimeterwellen- Technologie misst präzise den Durchmesser, die Ovalität, die Wanddicke und das Sagging des Produkts. Das Messverfahren bedarf keiner Koppelmedien, ist frei von Einflüssen wie Temperatur und dem Kunststoffmaterial und misst präzise ohne Kalibrierung. Eine Voreinstellung der Produktparameter ist nicht erforderlich. Einfache Bedienung und Präzision führen zu höchster Qualität des Endprodukts sowie Kosteneinsparungen und optimaler Effizienz.
Ein weiteres Highlight war das X-RAY 6000 PRO zur Messung der Wanddicke, Exzentrizität, des Innen- und Außendurchmessers und der Ovalität von Rohren und Schläuchen. Gemessen wird die Dicke von bis zu drei unterschiedlichen Materialschichten. Darüber hinaus präsentiert SIKORA Durchmessermesssysteme der LASER Series 2000 sowie die LASER Series 6000, die neben der Durchmessermessung auch die Funktion der Knotendetektion übernimmt. Abgerundet wird SIKORAs Vorstellung in Friedrichshafen durch zuverlässige Knotenwächter, die Unregelmäßigkeiten auf der Produktoberfläche detektieren.