Fachtagung zur Digitalisierung in der Kunststoffverarbeitung
IKV-Fachtagung: Digitalisierung in der Kunststoffverarbeitung |
Die Digitalisierung ist eine der zentralen Herausforderungen, wenn es darum geht, Ressourceneffizienz und Prozessoptimierungen zu erreichen sowie die Wettbewerbsfähigkeit des Hochlohnstandorts Deutschland zu erhalten. Wichtige Argumente für den Digitalisierungsprozess in jedem Unternehmen sind Einsparungen bei der Prozessentwicklung, z. B. durch die parallele Entwicklung auf der virtuellen Maschine und das daraus resultierende Vermeiden von Fehlern im echten Prozess, sowie eine bessere Überwachung und Optimierung bestehender Prozesse. Hinzu kommen die Standardisierung von Qualität in der eigenen Fertigung, basierend auf Assistenzsystemen, die aufgrund höherer Verfügbarkeit von Produktionsdaten und echtzeitfähigen Systemen möglich werden.
Fachtagung berücksichtigt individuelle Anforderungen der Kunststoffbranche
Für die Kunststoffverarbeitung bedeutet dies jedoch nachvollziehbar etwas Anderes als für den Maschinenbau im Allgemeinen; selbst zwischen verschiedenen Verarbeitungsverfahren in der Kunststoffverarbeitung müssen unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden. Für die Verfahren der Kunststoffverarbeitung beginnt gerade erst der Differenzierungsprozess. Bei der Fachtagung „Digitalisierung in der Kunststoffverarbeitung“ stellen Experten aus der Industrie und dem IKV individuelle Methoden und Ansätze vor, mit denen die eigenen Ansprüche an die digitale Produktion erfolgreich umgesetzt werden. Darüber hinaus beschäftigt sich ein Themenblock verfahrensübergreifend mit der aktuellen Rechtslage beim Einsatz Künstlicher Intelligenzen in Produktionsumgebungen.
Start-Up Pitches zeigen neue Perspektiven auf
Die Referenten der Fachtagung spiegeln in ihren Vorträgen die Perspektiven namhafter Unternehmen der Kunststoffbranche, wie Siemens, Hella oder Engel, wieder. Abgesehen davon erhalten die Teilnehmer die Möglichkeit zum Blick über den Tellerrand und in die Zukunft der Unternehmenslandschaft: Start-Ups aus dem Data Science Bereich skizzieren neue, gewinnbringende Perspektiven und Anwendungsfelder von Methoden der Digitalisierung.
Zwei Programmtage mit sechs Themenblöcken
Durch das zweitägige Programm führt Thomas Kosthorst, Beckhoff Automation GmbH & Co. KG als Tagungsleiter und Moderator. In drei Themenblöcken beschäftigen sich die Referenten am ersten Tag mit der Datenerfassung, Datenbanken und Infrastruktur, Datenanalyse und –nutzung. Am zweiten Tag geht es dann um Datennutzung durch Künstliche Intelligenz, Datensicherheit im unternehmerischen Kontext und um Simulationseinsatz.
Zielgruppe
Die Fachtagung richtet sich an Ingenieure und technische Führungskräfte aus den Bereichen Entwicklung, Formteil- und Werkzeugkonstruktion, Kunststoffverarbeitung, Produktionsplanung, Prozessoptimierung und Qualitätssicherung mit Interesse an der Weiterentwicklung der unternehmenseigenen digitalen Kompetenzen.
Themenschwerpunkte:
- Dateninfrastruktur und –erfassung
- Künstliche Intelligenz in der Prozessoptimierung
- Maschine-Maschine-Mensch Kommunikation
- Anwenderbeispiele aus der Kunststoffverarbeitung