Starlinger im Zeichen der Nachhaltigkeit auf Chinaplas 2022
AD*STAR-Säcke sind in vielen unterschiedlichen Formaten erhältlich und können mit zusätzlichen Merkmalen ausgestattet werden. ©Starlinger |
Mit Blickpunkt auf den chinesischen Markt präsentiert die Starlinger & Co GmbH auf der diesjährigen Chinaplas die gesamte Bandbreite an Anlagen für die Erzeugung nachhaltiger Verpackungen aus Kunststoffgewebe sowie das Recyceln von Post-Consumer- und In-House-Kunststoffabfällen.
"Da die Nachfrage nach AD*STAR®-Zementsäcken in China sehr groß ist, steht auf der Chinaplas unsere Produktionstechnologie dafür im Fokus - angefangen mit unseren Bändchenextrusionsanlagen und Spulern sowie der lamiTEC-Beschichtungstechnologie, die unter anderem ausschlaggebend für die Konfektion der AD*STAR®-Kastenbodenventilsäcke ist", umreißt Hermann Adrigan, Vertriebsdirektor der Starlinger & Co GmbH, eines der Messehighlights. Das Inkrafttreten der chinesischen Norm für Zementverpackungen, die im Sinne der Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit nur mehr drei Arten von Sacktypen für das Verpacken von Zement erlaubt und ab März 2022 ausnahmslos umgesetzt werden muss, hat in den letzten zwei Jahren zu einer anhaltend starken Nachfrage an AD*STAR®-Säcken in China geführt. Neben einem günstigen CO2-Fußabdruck zeichnen sich die von Starlinger entwickelten und aus beschichtetem Polypropylenbändchengewebe hergestellten Kastenventilsäcke durch eine äußerst niedrige Bruchrate aus und schützen den Zement vor Feuchtigkeit. Die präzise Fertigung auf den Starlinger ad*starKON-Sackkonfektionsanlagen garantiert reibungsloses Befüllen der Säcke auf den modernsten Abfüllanlagen.
Hohe Produktionsgeschwindigkeiten bei reduziertem Energiebedarf – die RX 6.0pro ist das neueste Modell der Starlinger RX-Webmaschinenserie. ©Starlinger |
Auch eine neue Rundwebmaschine hat Starlinger wieder im Programm: Die RX 6.0pro punktet mit hohen Produktionsgeschwindigkeiten von bis zu 1140 ppm, neuem Design der Schützen und des Gewebeabzugs, sowie frequenzgesteuerten Motoren. Die Neuerungen sorgen für einfachere Bedienung, weniger Wartungsaufwand, längere Lebensdauer der Verschleißteile und noch bessere Energieeffizienz. Die RX 6.0pro eignet sich besonders für die Produktion von hochfesten leichten Geweben, wie es auch für AD*STAR®-Säcke verwendet wird.
"Die Betreuung unsere Kunden auf der Messe wird auch heuer wieder durch die Kollegen unseres Standortes in Taicang übernommen, da es durch die strengen COVID-19-Maßnahmen in China für das österreichische Team sehr schwierig wird, an der Messe teilzunehmen", bedauert Adrigan, für den die Chinaplas immer ein Fixpunkt im Terminkalender war. "Wir werden die Messe natürlich trotzdem auf die bestmögliche Weise von Österreich aus unterstützen und sind wie immer für unsere Kunden mittels virtueller Kommunikation erreichbar."
Ein immer wichtigerer Markt für Kunststoffrecycling
Die recoSTAR dynamic C-VAC mit nachgeschalteter Geruchsentfernungseinheit produziert geruchsneutrales Kunststoffregranulat. ©Starlinger |
Bei Starlinger recycling technology werden auf der Chinaplas PET-Recycling und Geruchsentfernung bei Post-Consumer-Rezyklaten im Mittelpunkt stehen. "China gehört zu unseren wichtigsten Märkten in Asien. Im Bereich Kunststoffrecycling sind die Wiederaufbereitung von PET-Flaschen sowie das Re- und Up-Cycling von anderen Post-Consumer-Kunststoffen wie PE und PP aktuelle Themen", erklärt Paul Niedl, kaufmännischer Leiter dieser Sparte. Aufgrund der Tatsache, dass PET-Rezyklat in China noch nicht uneingeschränkt für Anwendungen mit Lebensmittelkontakt zugelassen ist, steckt der Bottle-to-Bottle-Markt noch in den Kinderschuhen. "Es gibt zurzeit nur eine beschränkte Anzahl an Unternehmen, die rPET produzieren, das für Lebensmittelverpackungen eingesetzt wird - unter anderem auch mit Starlinger-Technologie", so Niedl. "Wir hoffen, dass es hier bald zu einer Änderung der Rahmenbedingungen kommt - China hat enormes Potential im Bottle-to-Bottle-Recycling."
Recyclingtechnologien von Starlinger bieten sich aber auch für andere Anwendungen an: Beim Recyceln von Polyesterfasern ist neben guter Schmelzefiltrierung auch eine Erhöhung der intrinsischen Viskosität (IV) erwünscht, um optimale Rezyklatqualiät zu erzielen. So können Faserhersteller hohe Anteile an recyceltem Material verarbeiten und ihre Produkte nachhaltiger gestalten. "Wir sehen auch eine wachsende Nachfrage im Post-Consumer-Segment", sagt Paul Niedl. "Mit unserer C-VAC-Technologie und dem Geruchsentfernungsmodul lassen sich Kunststoffabfälle nicht nur recyceln, sondern upcyceln und können in anspruchsvollen Anwendungen, wie zum Beispiel Verpackungen für die Kosmetik- und Pharmaindustrie, eingesetzt werden."