Bauarbeiten am Europäischen Zentrum für Dispersionstechnologien begannen
Die Erdarbeiten am EZD für den Erweiterungsbau haben begonnen (Foto: Florian Miedl, Selb) |
Das bayerische Wirtschaftsministerium und das SKZ investieren 5,1 Millionen Euro in eine Erweiterung des Europäischen Zentrum für Dispersionstechnologien (EZD) in Selb. Jetzt war Baubeginn und ab Juni 2023 sollen 700 qm mehr Fläche für Forschung und Entwicklung zur Verfügung stehen.
Ab Juni 2023 stehen 700 m2 mehr für Forschung und Entwicklung zur Verfügung
Seit Anfang April rollen in Selb die Bagger auf das Gelände des EZD. Der Bau des Erweiterungsgebäudes hat acht Monate nach dem Spatenstich nun endlich begonnen. Grund für die Verzögerung war die Corona-Pandemie und die dadurch hervorgerufenen Lieferengpässe. Am Einzugstermin im Juni 2023 wird dennoch festgehalten.
Die 700 m2 große Erweiterung wird Platz für ein Dispergiertechnikum und ein Beschichtungslabor bieten. Um den Neubau auch mit Leben und Forschung zu füllen, plant des EZD unter der Leitung von Dr. Felipe Wolff-Fabris außerdem, einen Personalaufbau von derzeit 11 auf langfristig 30 Mitarbeiter. "Das EZD unterstützt seit 2014 Unternehmen bei der Formulierung, Herstellung und Charakterisierung von Dispersionen. Dieses Erfolgskonzept möchten wir in den nächsten Jahren mit der Erweiterung und neuen Mitarbeitern ausbauen", erklärt Wolff-Fabris.
Den Löwenanteil der Kosten für die Erweiterung in Höhe von 4,1 Millionen Euro übernimmt das bayerische Wirtschaftsministerium. Die restlichen Baukosten von etwa einer Million Euro stellt das SKZ als Mutterkonzern aus Eigenmitteln. "Wir sind sicher, dass sich diese Investition lohnen wird", beteuert Prof. Dr. Martin Bastian, Institutsdirektor des SKZ in Würzburg. "Das EZD ist eine Erfolgsgeschichte und ein Leuchtturmprojekt in Oberfranken. Wir sind stolz, ein Teil davon zu sein und diesen Standort auch zukünftig fördern zu können."
Das EZD ist ein interdisziplinäres, außeruniversitäres und gemeinnütziges Forschungs- und Innovationszentrum. Es beschäftigt sich mit der Herstellung und Charakterisierung von Dispersionen, wie z. B. Klebstoffen, Harzen, Tinten, Beschichtungen und Elastomeren. Eine großer Fokus des EZD liegt auf dem Transfer der wissenschaftlichen Forschung in die angewandte Kunststoffindustrie.