Baerlocher bekräftigt sein Engagement für Recyclinganwendungen

Auf der PRSE im vergangenen Jahr informierten sich zahlreiche Kunststoffrecycler am Stand von Baerlocher darüber, wie sie durch den Einsatz von Additiven in ihren Prozessen ihre Margen verbessern und Marktanteile gewinnen können. Auf der diesjährigen PRSE vom 22. bis 23. Juni in Amsterdam möchte Baerlocher an diesen Erfolg anknüpfen und die neuesten Erfahrungen mit seiner Baeropol T-Blend-Reihe teilen.

Baerlocher bietet seit Langem Additive für PP, PE und andere Thermoplaste an. Diese werden vom Geschäftsbereich „Special Additives“ entwickelt. Das Portfolio beinhaltet die einzigartigen Baeropol RST-Stabilisatoren – diese bilden die Grundlage für eine Reihe von Additiv-Blends, die sich als besonders geeignet für Polyolefin-Recycling-Anwendungen erwiesen haben.

Baerlocher stellt im Rahmen seiner Baeropol T-Blend-Produktpalette fertig formulierte Stabilisatorpakete zur Verfügung. Die Stabilisatoren sind auch in einer staubfreien Pastillenform erhältlich – diese Produktform wird von Recyclern sehr geschätzt, da das Handling von pulverförmigen Materialien oft eine Herausforderung ist. Im Gegensatz zu Additiven in Masterbatches haben diese Produkte einen zu 100 Prozent aktiven Wirkstoffgehalt.

Aufwertung von reHDPE für extrusionsblasgeformte Verpackungen

Markenartikler greifen für die Verpackung etwa von Waschmitteln und Körperpflegeprodukten zunehmend auf reHDPE zurück. Dies hat den Wettbewerb um reHDPE ausreichender Qualität für diesen Zweck verschärft. In Bezug auf die Menge recyclebarem HDPE-Materials sind die niedrig hängenden Früchte längst gepflückt, die Recycler haben daher Mühe, die Nachfrage zu befriedigen.

Einige haben mit einem Baeropol T-Blend von Baerlocher eine Lösung gefunden. Dieses ermöglicht die Verwendung von Ausgangsmaterial niedrigerer Qualität, das ansonsten zu unzureichender Rezyklatqualität geführt hätte. Die Baeropol T-Blends tragen auch dazu bei, die Prozesskosten niedrig zu halten, da sie deutlich höheren Output ermöglichen.

Henrik Eriksson, Technical Product Manager bei Baerlocher, kommentiert: „Die Herstellung kleiner Verpackungsteile im Extrusionsblasverfahren mag nicht als große Herausforderung gelten, selbst wenn es sich um reHDPE handelt. Bei Produkten für den Massenmarkt aber werden die Verarbeitungszeit und die Produktkonsistenz kritisch. Hier erweist sich ein mit einem T-Blend veredeltes Recyclat als wertvoll.“

Verringerung von Gelen in rePE-Folienprodukten

Auch im Folienrecycling sind die Baeropol T-Blends die erste Wahl für Recycler, die auf anspruchsvollere und damit profitablere Endanwendungen abzielen. Beim Folienrecycling werden die Pastillen mit Hilfe kostengünstiger volumetrischer Dosierer direkt in die Schneidverdichtereinheit eingebracht.

Die verbesserte Qualität des Recyclats macht sich dann schnell bemerkbar, beispielsweise in einer nachgeschalteten Folienblasanlage, wo weniger Gelierung und weniger Abbauprodukte zu weniger Blasenkollapsen und einer homogeneren mechanischen Qualität der Folie führen.

Michael Kriebitzsch, New Business Development Manager bei Baerlocher sagt: „Wir sehen sicher noch viele Folienrecycler, die von der aktuellen Situation verwöhnt sind – mit ausgelasteten Anlagen, in denen sie die gleichen alten Recyclate produzieren, die nur über den Preis konkurrieren können. Wir gewinnen aber zunehmend neue Kunden, die weniger austauschbar werden und in Märkte eintreten wollen, in denen die Margen höher sind. Wir stellen fest, dass Folienrecycler immer mehr zu anspruchsvolleren Verfahren greifen, um ihre Rentabilität zu verbessern.“