Das neue Testzentrum |
Vom 28. Februar bis zum 2. März begrüßte TOMRA Industriepartner, Kunden und Medienvertreter, um die Eröffnung eines zweiten Testzentrums an seinem Hauptsitz in Mülheim-Kärlich, Deutschland, zu feiern. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Integrator‘s Conference des Unternehmens statt. Mehr als 200 Teilnehmer aus 26 Ländern nahmen an der zweitägigen Veranstaltung teil und erlebten ein abwechslungsreiches Konferenz- und Veranstaltungsprogramm. Am ersten Konferenztag verfolgten die Teilnehmer zahlreiche Präsentationen zur strategischen Ausrichtung des Unternehmens, unter anderem von TOMRA-CEO Tove Andersen. Am zweiten Tag stand die Erweiterung des Testzentrums im Mittelpunkt, die einen weiteren Meilenstein für die langfristigen Ziele von TOMRA Recycling Sorting darstellt.
Zuvor beherbergte TOMRA all seine Maschinen für die Abfall- als auch für die Metallsortierung in nur einem Gebäude. Mit Inbetriebnahme der neuen Halle führt TOMRA insgesamt 8 Einrichtungen an sieben Standorten weltweit und bietet damit Recyclern und Anlagenbetreibern die einzigartige Möglichkeit, ihre Materialien auf den fortschrittlichen Sortiermaschinen von TOMRA zu testen, bevor sie eine Investition tätigen. TOMRA selbst wird den zusätzlichen Platz für die Entwicklung von Innovationen nutzen. Seine Expertenteams vor Ort werden diese ausgiebig testen und optimieren. Bis zuletzt hat das Unternehmen jedes Jahr etwa 650 Kunden- und interne Tests durchgeführt und rechnet damit, dass die Nachfrage in Zukunft weiter steigen wird.
Die Entscheidung, die Kapazitäten zu erweitern, brachte eine weitere wichtige Veränderung mit sich. Ralph Uepping, VP, Head of Technology bei TOMRA Recycling Sorting erklärt: „Bis vor kurzem haben wir sowohl Metall- als auch Abfallsortiermaschinen in einem Bereich kombiniert. Ab jetzt wird jede Testhalle nur noch einem Segment gewidmet sein. Während in der etablierten Anlage Tests zur Abfallsortierung durchgeführt werden, liegt der Schwerpunkt der neuen Anlage ausschließlich auf der Metallsortierung.“ TOMRAs X-TRACT®, FINDER® und COMBISENSE® sowie eine in Kürze erscheinende Maschine für die fortschrittliche Aluminiumsortierung wurden bereits in der neuen, 1.000 m2 großen Anlage installiert.
Die mit modernster Technologie ausgestatteten Metallsortiersysteme von TOMRA gewinnen wiederverwertbare Metalle aus gemischten Metallströmen zurück und ermöglichen es Anlagenbetreibern, die reinsten Materialfraktionen, wie z. B. ofenfertiges Aluminium, zu erzeugen. Da die Industrie um eine nachhaltige Produktion und eine Reduzierung der CO2-Emissionen bemüht ist, steigt die weltweite Nachfrage nach recycelten Metallen weiter an und damit auch der Bedarf an präziser Materialrückgewinnung und -verarbeitung.
Während die neue Einrichtung es dem Unternehmen ermöglicht, einen stärkeren Schwerpunkt auf das Metallsegment zu legen, spielen Abfallanwendungen weiterhin eine ebenso wichtige Rolle. Das ursprüngliche Testzentrum entstand als mobile Teststation in Andernach, Deutschland, zog 2009 nach Mülheim-Kärlich um und wurde immer weiter ausgebaut. Heute bietet es ganze 1.500 m2 für Tests zur Abfallsortierung. Die Testmöglichkeiten reichen von der Rückgewinnung wiederverwertbarer Polymere aus gemischten und getrennten Abfallströmen bis hin zur Flakesortierung, der Trennung von Holz nach Materialart und vielem mehr.
Auch Deep-Learning-Technologien, eine Untergruppe der künstlichen Intelligenz, gehören zum Produktportfolio von TOMRA und können bei verschiedenen Sortieraufgaben getestet werden. Als ergänzende Lösung zu den Kerntechnologien ist Deep Learning ein zukunftsweisendes Tool, das dazu beiträgt, die Sortierleistung zu verbessern, indem es bisher schwer oder gar nicht zu erkennende Materialien erkennt.