Erste Sortieranlage für Kunststoffverpackungen in Norwegen wird gebaut
In Norwegen generierte Kunststoffverpackungsabfälle werden derzeit nach Mitteleuropa gesendet. Dies veranlasste Plastretur im Jahr 2020 dazu, die Einführung einer Sortierinfrastruktur in Norwegen anzustoßen und einen erfahrenen Partner zu finden. Mit TOMRA, Hersteller von Sortiermaschinen und Entwickler von Konzepten, hat Plastretur einen erfahrenen Partner gefunden, der die Version des Unternehmens erfolgreich unterstützen kann. Gemeinsam werden sie einen Beitrag zur norwegischen Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe und das Erreichen der künftigen Recyclingziele leisten.
Die neueste Investition ist Teil von TOMRAs Strategie, neben dem Kerngeschäftsbereich weitere, profitable Geschäftsbereiche aufzubauen. Diese entwickeln Lösungen, um Materialien, die heute verbrannt oder deponiert werden, der Wertschöpfungskette wieder zur Verfügung zu stellen. Diese Lösungen werden mit Hilfe TOMRAs umfangreichen Wissens und seinen fortschrittlichen Technologien entwickelt werden. Derzeit erfährt der Markt eine starke und wachsende Nachfrage seitens verschiedensten Marktteilnehmern nach hochwertigen, recycelten Kunststofffraktionen. Mit der Investition in das Joint Venture leistet TOMRA einen weiteren Beitrag dazu, diese Nachfrage zu decken. "Ich freue mich sehr, Teil dieser Initiative zu sein und am Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft in Norwegen mitzuwirken", sagt Joachim N. Amland, SVP TOMRA Feedstock. "Unser Ziel ist es, so viel recycelbare Material wie möglich zurückzugewinnen, der Verbrennung zu entziehen und zurück auf den Markt zu bringen."
Die neue Sortieranlage für Kunststoffverpackungen wird die erste seiner Art in Norwegen sein, die getrennte und mechanisch verwertbare gemischte Kunststoffabfälle aus den Kommunen verarbeitet. Die Anlage wird die gesammelten Kunststoffe sortenrein in 7 verschiedene Kunststoffarten trennen. Dank der hohen Qualität können diese für die Herstellung neuer Verpackungen und anderer hochwertiger Produkte verwendet werden.
Im Rahmen des Joint Ventures wird Plastretur weiterhin die Verantwortung für die Beschaffung von Kunststoffverpackungsabfällen von norwegischen Kommunen, Handel und Industrie übernehmen und diese als Input an die Anlage liefern. TOMRA wird für die sortenreine Sortierung der Fraktionen und den Verkauf der Kunststoffe verantwortlich sein.