Hendrik Johannink (Ringoplast GmbH) |
Auf der Mitgliederversammlung des pro-K am 5. Juni 2024 in Berlin standen turnusgemäß Vorstandswahlen an. Dabei wurde Hendrik Johannink (Ringoplast GmbH) einstimmig als neuer Vorstandsvorsitzender gewählt. Damit löst er Klaus-Uwe Reiß ab, der das Amt sieben Jahre innehatte. „Ich danke Klaus-Uwe Reiß für seinen außerordentlichen Einsatz und das besondere Engagement im pro-K. Unter seiner Ägide wurden entscheidende Weichen für die Zukunftsfähigkeit des pro-K und seiner Mitgliedsunternehmen gestellt, auf die ich jetzt als Nachfolger perfekt aufbauen kann. Besonders hervorzuheben ist zudem sein außerordentliches persönliches Engagement nach dem plötzlichen Tod unseres Hauptgeschäftsführers Ralf Olsen“, so Hendrik Johannink zum Wechsel an der Verbandsspitze.
Dialogrunde zu KI, New Work und wirtschaftliche Zukunft
Direkt im Anschluss an die Mitgliederversammlung brachte der pro-K Mitgliederdialog unter dem Titel „Zukunft Deutschland“ namenhafte Experten und Expertinnen zu aktuell brisanten Branchenthemen zusammen. KI-Experte Dr. Nico Piatkowski vom Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme beleuchtete Herausforderungen und Chancen Generativer KI für Unternehmen. Anschließend stand das Thema Nachwuchsgewinnung im Mittelpunkt. Judith Strücker, Expertin für junges Recruiting erklärte, wie Unternehmen erfolgreich die Fachkräfte von morgen erreichen. Dr. Volker Treier, Außenwirtschaftschef der DIHK ging schließlich auf die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland ein und zeigte jene Wachstumsimpulse auf, die nun aus Berlin und Brüssel notwendig sind.
In einem Podiumsgespräch diskutierten die drei Vortragenden gemeinsam mit pro-K Geschäftsführer Sven Weihe und den Teilnehmern über zukünftige Herausforderungen für die Kunststoff verarbeitende Industrie. Hier zeigte sich einmal mehr, dass die Vorteile von KI noch nicht in allen mittelständischen Unternehmen bestmöglich ausgeschöpft werden. Auch das Thema Nachwuchsgewinnung beschäftigt weiterhin die Branche. Um dem Fachkräftemangel vorzubeugen bedarf es beim Nachwuchsrecruiting der passenden Ansprache, Strategie und Kanäle. Und schließlich benötigt der Mittelstand langfristig verlässliche Rahmenbedingungen aus Berlin und Brüssel. „Hier ist der pro-K gefordert seine Arbeit der vergangenen Jahre fortzusetzen und als Türöffner für die Mitgliedsunternehmen in Richtung politischer Entscheider zu fungieren“, so das Fazit von Sven Weihe.