Erema baut Polyolefin-Anlage mit über 4 Tonnen Durchsatz
Die INTAREMA® 2325 T-VEplus® RegrindPro® |
Mit dem zunehmenden Bedarf an recycelten Kunststoffen steigt auch die Notwendigkeit für größere Recyclingmaschinen. Ein Feld, in dem EREMA auf einen bewährten Erfahrungsschatz zurückgreifen kann. Im PET-Bereich hat der Maschinenbauer mit seinen VACUREMA® Anlagen bereits mehrere Projekte mit Großanlagen in dieser Dimension realisiert. Nun zieht das Unternehmen im Polyolefin-Recycling nach. Mit der neuen INTAREMA® Baugröße reagiert EREMA auf die Anforderungen des Marktes. „Gesetzliche Rahmenbedingungen und die Selbstverpflichtung großer Brands führen dazu, dass unsere Kunden in Zukunft eine steigende Menge an Kunststoffabfällen zu Regranulaten mit kompromisslos hoher Qualität verarbeiten müssen“, sagt Markus Huber-Lindinger, Managing Director bei EREMA. „Die INTAREMA® 2325 ist unsere Antwort darauf.“
Mehr Regranulat pro Stunde
Die INTAREMA® Anlagengeneration ist EREMAs flexible Baureihe für unterschiedlichste Eingangsmaterialien. Mit 13 Baugrößen für Folien- und 9 Baugrößen für Mahlgutanwendungen deckt die INTAREMA® ein breites Spektrum ab. Die neue Baugröße 2325 mit einem Durchmesser der Preconditioning Unit (PCU) von 2,30 Metern und einer Extruderschnecke mit 250 Millimetern Durchmesser ermöglicht die Produktion hoher Mengen hochwertigen Regranulats auf einer einzelnen Maschine. „Mit einer Durchsatzleistung von über 4.000 Kilogramm pro Stunde beim Einsatz von PO-Mahlgut setzt die INTAREMA® 2325 neue Maßstäbe in puncto Leistung und Effizienz“, betont Huber-Lindinger. Die Anlage überzeugt darüber hinaus mit ihrer kompakten Stellfläche in Relation zur hohen Durchsatzmenge.
Stabile Prozesse kombiniert mit hohem Automatisierungsgrad
Die Anlage zeichnet sich durch ihre innovative Technologie aus. Das bewährte Grundprinzip des TVEplus® Counter Current® Systems liegt in der Schmelzefiltration noch vor der Extruderentgasung. Damit lassen sich Regranulate in bestechend hoher Qualität realisieren, wodurch die Anteile recycelter Kunststoffe im Endprodukt wesentlich höher ausfallen können als bei Regranulaten geringerer Qualität. „Unsere umfangreichen Testläufe mit rund 500 Tonnen Material haben es gezeigt: Die INTAREMA® 2325 überzeugt mit hochqualitativem Regranulat bei gleichzeitig hohen Durchsätzen – und das Ganze bei einem sehr stabilen Prozess“, sagt Sophie Pachner, R&D Managerin für Verfahrenstechnik bei EREMA.
Wie alle INTAREMA® Anlagen ist auch diese mit der patentierten Counter Current® Technologie ausgestattet. Das Kunststoffmaterial bewegt sich in der Preconditioning Unit gegen die Laufrichtung der Extruderschnecke, was einen konstant hohen Ausstoß über einen breiten Temperaturbereich sichert. Dieses System, in Kombination mit einem hohen Automatisierungsgrad durch die intelligente Smart Start® Bedienführung und die energiesparende ecoSAVE® Technologie, macht die INTAREMA® Baureihe besonders benutzerfreundlich und effizient.
Größter jemals verbauter Laserfilter
"Wir sind überzeugt, dass die INTAREMA® 2325 in der Lage ist, selbst bei anspruchsvollen Prozessparametern eine sehr hohe Durchsatzleistung zu erzielen“, sagt Huber-Lindinger. „Diese Maschine ist ein weiterer Beweis für die ausgeprägte Ingenieursleistung in unserem Unternehmen sowie den Willen und die Kompetenz, große Herausforderungen im Kunststoffrecycling anzugehen."
Viele Spezial- und Großkomponenten wurden bei diesem Projekt das erste Mal verbaut und aufeinander abgestimmt, wie etwa 690-Volt-Motoren und das bisher größte jemals bei EREMA gebaute Laserfiltersystem. Der Laserfilter 2/406 Quattro hat eine Gesamtfilterfläche von 7.800 Quadratzentimetern und trägt mit seiner robusten Bauweise und der präzisen Filtration zur hohen Stabilität der Gesamtanlage bei. Auch der Schaltschrank ist ein Novum. Mit 12 Metern Länge ist der Elektro-Container zwar imposant, relativ zur Maschinengröße fällt er jedoch kompakt aus. Durch die durchdachte Anordnung sind Vorinstallation und Transport sowie Wartungsarbeiten besonders einfach umsetzbar.