Fakuma 2017 – Werkstoffe, Technologien, Tools
Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung sind vor allen Dingen 25 Jahre Kunststoff-Technologien und daraus gefertigte Produkte sowie deren Anwendung in unterschiedlichsten Konsumgüter- und Industrie-Bereichen. 25 Jahre Fakuma sind aber auch deutlich mehr als zwei Dekaden konsequentes Engagement für Kunststoffe sowie deren Verarbeitung und somit für die Akzeptanz von Kunststoffen in einer sich permanent und rasant verändernden Arbeits- und Umwelt. Spätestens mit der (Wieder-)Entdeckung der Ressourcenschonung, und vor allem der wieder wachsenden Substituierung herkömmlicher Metallwerkstoffe, sind Kunststoffe wieder „En Vogue“. Zumal sich auch im Bereich der Energieeffizienz bei der industriellen Verarbeitung von Kunststoffen sehr viel getan hat.
Mikro-Spritzgießen, 2 K-/Mehrkomponenten-Verfahren, Prozess- und Funktionsintegration durch kreative Werkzeuggestaltung, CFK-Leichtbau und signifikante Materialeinsparungen dank anwendungsgerechter Konstruktion bzw. dünnwandiger Auslegung, Extrudieren in neuer Präzisions-Dimension, Thermoforming in einer nie gekannten und reproduzierbaren Genauigkeit, und schließlich 3D-Printing bzw. Generativ-/Additiv-Manufacturing in einem bis vor kurzem noch unvorstellbaren Ausmaß – die Welt der Anwendung von Kunststoffen und der Kunststoffverarbeitung zeigt sich dynamischer denn je; was nicht zuletzt auch am sehr hohen Aussteller-Aufkommen zur Fakuma 2017 abzulesen ist.
Knapp ein Jahr vor der nächsten Fakuma zeigt sich die Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung in bestechender Form und belegt – wie in den Sessions davor auch – erneut alle verfügbaren Hallenflächen des modernen Messezentrums in Friedrichshafen am Bodensee. Annemarie Schur, Projektleiterin der Fakuma, zur aktuellen Buchungs- und Belegungssituation des Ausstellungsgeländes: „Wir haben schon 85.000 m² Bruttoflächen verplant und gehen erneut von rund 1.700 Ausstellern aus. Nicht nur die europaweiten und globalen Marktführer sind alle dabei, sondern verstärkt auch die großen Player aus Asien. Hinzu kommen zahlreiche Mittelständler aus allen industrialisierten Nationen und auch den Schwellenländern, sodass wir den Fachbesuchern die Produkte und Leistungen der Anbieter und Hersteller aus aller Welt präsentieren können.“
Schwerpunkte der Fakuma 2017 sind, neben zunehmender Elektrifizierung der Antriebe von Spritzgießmaschinen, die durchgängige Produktions- und Materialfluss-Automatisierung sowie die Integrations-Fähigkeit von Komponenten, Baugruppen, Subsystemen und Anlagen in I 4.0-Strukturen. Selbstredend schreitet auch in der automatisierten Kunststoffverarbeitung die Digitalisierung voran, betreffend alle Prozessschritte ab der CAD-gestützten Entwicklung über die Konstruktion, die Produktion, die Qualitätssicherung, die Weiterverarbeitung und Verpackung bis hin zur Logistik und Distribution nach konkretem Bedarf.