BASF bietet der Verpackungsindustrie nachhaltige Lösungen an
Bei den von BASF angebotenen Produkten geht es schwerpunktmäßig um umweltfreundliche und ökologische Verpackungsprodukte, die dennoch eine wirtschaftliche Option darstellen.
Zwei neue Copolyamide schaffen neue Möglichkeiten
Ultramid® Flex F38L ist ein vollkommen neues und zum Teil biobasiertes Copolyamid. Durch seine Weichheit und Transparenz eignet sich dieses Polyamid für Vakuum-Skin-Verpackungen. Das Produkt soll ohne zusätzliche Konditionierung sofort weich werden und 50% weniger Wasser als Polyamid 6 aufnehmen. Durch die höhere Schmelzstabilität können zudem die Blasen-Stabilität und das Aufblasverhältnis (BUR) erheblich verbessert werden. Der neue Produkttyp hat eine ganz andere O2/CO2-Transmissionsrate als herkömmliche Polyamide und kann für Käsereifebeutel oder Modified Atmosphere Packaging eingesetzt werden.
Ultramid® C37LC ist ein neues Copolyamid, mit dem Hersteller von Schrumpffolien für Lebensmittelverpackungen einen höheren Heißwasser- und Heißluftschrumpf als bisher erzielen. Mit Ultramid® C37LC hergestellte Folien haben eine geringere Kristallinität und sind dadurch deutlich weicher und transparenter als Folien aus herkömmlichem Copolyamid. Durch Absenkung der Kristallisierungstemperatur und des Schmelzpunktes des Produkts kann die Rollneigung asymmetrischer Folien mit Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP) erheblich vermindert werden.
Biomassenbilanz – eine Chance für BASF-Kunden in der Verpackungsbranche
BASF stellt das innovative und speziell auf die Verpackungsbranche ausgerichtete Biomassenbilanz-Verfahren vor. Bei diesem Konzept werden erneuerbare Rohstoffe als Ausgangsmaterial zu Beginn des integrierten Verbund-Produktionssystems der BASF verwendet und dann spezifischen Verkaufsprodukten zugewiesen. So können fossile Rohstoffe eingespart werden, wodurch weniger Treibhausgase entstehen. Eine unabhängige Kontrollinstanz validiert die benötigte Menge erneuerbarer Rohstoffe und zertifiziert das Verkaufsprodukt. Besucher des BASF-Messestands können sich bei einem Kunden von der praktischen Anwendung des Biomassenbilanz-Verfahrens überzeugen.
Barrierebeschichtung zum Schutz von Lebensmitteln
BASF bietet drei verschiedene Polymer-Lösungen als funktionale Barrierebeschichtungen für Papier und Pappe an: Ultramid® (PA), Polybutylenterephthalat (PBT) sowie ecovio® als biologisch abbaubare Lösung für Barrierebeschichtungen. Jede einzelne Lösung bietet ganz individuelle Eigenschaften für die Beschichtung von Papier und Pappe.
Ultradur® B1520 FC für dünnwandige Spritzguss-Lebensmittelverpackungen
Ultradur®, ein teilkristalliner, gesättigter Polyester, der bei Einweg-Kaffeekapseln zum Einsatz kommt, bietet im Vergleich zu herkömmlichem PP verbesserte Sauerstoffbarriere-Eigenschaften. Durch die Verwendung von PBT anstelle von PP in den Behältern kann die Aluminiumfolie als erforderliche Zweitverpackung wegfallen. Dank der verbesserten Sauerstoffbarriere bleibt der Kaffee länger frisch und die Haltbarkeit der Produkte wird deutlich verlängert.
ecoflex® und ecovio® – biologisch abbaubare Polymere
Anders als herkömmliche Kunststoffe bietet ecoflex® zertifizierte Kompostierbarkeit auf fossiler Basis. Als innovativer Vorreiter im Bereich biologisch abbaubarer Polymere ist ecoflex® ein wichtiger Rohstoff für viele kompostierbare und biobasierte Kunststoffe.
ecovio® ist ein hochwertiger und vielseitiger Biokunststoff. Sein Vorteil: Er ist zertifiziert kompostierbar und enthält biobasierte Inhaltsstoffe. Die wichtigsten Anwendungsgebiete für ecovio® sind Kunststofffolien wie Biomüllbeutel, Tüten mit Doppelnutzen (erst für Einkäufe, danach für Bioabfall) oder Agrarfolien. Aber auch für die Herstellung kompostierbarer Verpackungslösungen wie Barriere-beschichtungen zum Schutz vor Migration bei Papier, Schaumverpackungen und Spritzgussprodukten ist ecovio® bestens geeignet.
Wasserbasierte Lösungen für die Hersteller flexibler Verpackungen
Die von der BASF unter den Markennamen Epotal® und Joncryl® vertriebenen wasserbasierten Lösungen für die Verpackungsindustrie sind eine nachhaltige Alternative zu lösemittelhaltigen Produkten. Die Performance dieser Produkte ist im Vergleich zu lösungsmittelhaltigen Druckfarben und Klebstoffen in den meisten Fällen vergleichbar. Mit den Epotal®-Kaschierklebstoffen eröffnet BASF den Herstellern flexibler Verpackungen neue Möglichkeiten: Die hohe Anfangsfestigkeit dieser wasserbasierten Klebstoffe ermöglicht eine direkte Weiterverarbeitung der so hergestellten Verbundfolien. Aushärtezeiten sind nicht mehr erforderlich, da wasserbasierte Klebstoffe keine Reaktiv-Klebstoffsysteme sind. Diese verkürzten Prozesszeiten in Kombination mit der hohen Anfangshaftung ermöglichen dem Kunden mehr Flexibilität sowie eine Optimierung seiner internen Prozesse, zum Beispiel durch ein ineinandergreifendes Bedrucken und Laminieren von Verpackungsfolien. Darüber hinaus sind wasserbasierte Klebstoffe aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung intrinsisch sicher und deshalb besonders gut für den Einsatz in Lebensmittelverpackungen geeignet. Sie enthalten weder organische Lösungsmittel noch aromatische Isocyanate. Eine potenzielle Migration von kritischen Stoffen ist praktisch ausgeschlossen.
Mit dem Joncryl-Sortiment bietet BASF leistungsstarke Harze, die Druckern und Weiterverarbeitern flexibler Verpackungen, die Umstellung von lösemittelbasierten auf wasserbasierte Technologien ermöglichen. Das Joncryl® FLX-Portfolio kann als Referenz bei Harzen für wasserbasierte Foliendruckfarben angesehen werden. Mit seiner hervorragenden Beständigkeit und Laminierverbundkraft in Kombination mit einer hohen Wiederanlösbarkeit ist es besonders für flexible Verpackungen geeignet. Die Produktlinie Joncryl® HSL bietet Optionen für Heißsiegellacke bei unterschiedlichen Anwendungen und sorgt für sichere Versiegelung und einfache Ablösbarkeit.
PEF: Synvina strebt nach weltweiter Führungsrolle
Ziel von Synvina, dem Gemeinschaftsunternehmen von BASF und Avantium, ist der Aufbau von weltweit führenden Positionen bei Furandicarbonsäure (FDCS) und Polyethylenefuranoat (PEF). FDCS wird aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und ist ein wesentlicher Baustein für die Herstellung von PEF, das sich für Lebensmittelverpackungen, Folien und Kunststoffflaschen eignet. Im Vergleich zu konventionellen Kunststoffen zeichnet sich PEF durch eine verbesserte Dichtigkeit gegen Kohlendioxid und Sauerstoff aus. Aufgrund der höheren mechanischen Belastbarkeit lassen sich dünnwandigere Verpackungen herstellen, wodurch weniger Verpackungsmaterial benötigt wird. PEF kann recycelt werden.
Anspruchsvolle Spiegel- und Flüssigmetall-Effekte durch Pigmente von Colors & Effects
Unter der Marke Colors & Effects stellt BASF Pigmente für sensible Druck- und Kunststoffanwendungen sowie die Produktlinie Metasheen® vor. Metasheen ist ein vakuum-metallisiertes Pigment (VMP), mit dem beim Druck metallische, spiegelähnliche Effekte erzeugt werden können, ohne dass ein metallisierter Untergrund oder eine Heiß- oder Kaltfolienprägung erforderlich ist.