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Vom Converter zum Hersteller von Barrierefolien

Vom Converter zum Hersteller von Barrierefolien

Anwenderberichte
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Edward Bielawski, DUET Vice President des Management Boards, Maximilian Herchenbach, Senior Product Manager Aqua Cool bei Reifenhäuser und Sławomir Bielawski, DUET Chairman of the Board (v. l. n. r)

„Wir waren als Converter erfolgreich und wollten mit unserer Firma den nächsten Schritt gehen“, erzählt Sławomir Bielawski. 1996 hatte er Duet SP. Z o.o. gemeinsam mit seinem Bruder Edward Bielawski gegründet. Seit 2000 produziert das polnische Unternehmen Folienverpackungen für Lebensmittel, Geld, Computerteile und andere Waren, die üblicherweise vakuumverpackt werden. „Es hätte uns nicht vorangebracht, wenn wir uns einfach eine weitere Beutelmaschinen in die Produktion gestellt hätten“, sagt Sławomir Bielawski. „Wir haben mit vielen potenziellen Kunden gesprochen, die nur mit uns arbeiten wollten, wenn wir auch selbst Folie produzieren.“

Deshalb wagten die Brüder einen großen Schritt: Duet sollte vom Converter zum Hersteller werden. Gesagt, getan.

Barrierefolie als Zielprodukt

Ausgangspunkt für das ambitionierte Vorhaben der Brüder war die Suche nach der passenden Anlage. „Für uns war von Anfang an klar, dass wir thermoformbare Barrierefolie produzieren möchten“, berichtet Bielawski. Schließlich hatte Duet bereits viel Erfahrung mit der Verarbeitung dieses Folientyps gesammelt. Die Barrierefolie sollte hochtransparent und gut zu formen sein sowie gute mechanische Eigenschaften aufweisen. „Wir wussten vom Markt, dass für unsere Anforderungen an die Folieneigenschaften ‚Water Quenching‘, also das rasante Abkühlen der Folie durch Wasser, die beste Methode ist“, erläutert Bielawski.

Ultra Flat 2
EVO Aqua Cool Blasfolienanlage

Duet verglich verschiedene Technologien und entschied sich für eine 9-Schicht-EVO AquaCool Blasfolienanlage von Reifenhäuser. „Weil es unsere erste Anlage ist, war der Auswahlprozess nicht einfach. Zu unseren Ansprechpartnern bei Reifenhäuser hatten wir aber von Anfang an einen guten Draht. Das war für uns genauso wichtig wie eine gute Technologie“, sagt Bielawski. „Uns überzeugte das Gesamtpaket aus Vertrauen in Reifenhäuser als einen der führenden Hersteller von Folienextrusionsanlagen und leistungsfähiger Technologie, die die Folienqualität liefert, die wir benötigen.“

Abkühlung durch Wasserkontakt

Herz der Reifenhäuser-Anlage ist die EVO Ultra Quench Wasserkühlungs- und Vakuumkalibrierkammer. Darin wird der Blase durch Wasserkontakt in kurzer Zeit sehr viel Wärme entzogen. Der Unterdruck in der Kühlkammer sorgt für eine effektive Kühlung, die nötige Stabilität und stellt sicher, dass der Schlauch die Kühlkammer fast trocken wieder verlässt.

„Durch das Wasser wird die Folie schockartig heruntergekühlt und damit die Kristallisation gehemmt oder sogar gestoppt“, erläutert Max Herchenbach, Senior Product Manager Aqua Cool bei Reifenhäuser. „Die produzierte Folie bleibt dadurch hochtransparent und glänzend, ist gut zu formen und verfügt über eine hohe Durchstoßfestigkeit.“

Blasfolienproduktion von Null auf Hundert

2022 war es dann so weit: Duet nahm die EVO AquaCool Blasfolienanlage in Betrieb und produziert seitdem 9-Schicht-Barrierefolien. „Das war für uns ein Start von Null auf Hundert“, erinnert sich Bielawski. „Wir hatten keinerlei Erfahrung in der Folienproduktion, aber wir wollten nicht erst mit weniger Schichten Erfahrung sammeln, weil wir schon wussten, dass wir für die angestrebten Eigenschaften neun Schichten brauchen. Unsere Ansprechpartner bei Reifenhäuser haben uns auf unserer Reise unterstützt.“

 „Unsere wassergekühlte Barrierefolie eignet sich besonders gut für Kunden, die eine etwas dickere Folie benötigen, aber trotzdem großen Wert auf Transparenz legen“, betont Bielaskwi. Denn je dicker die Folie, desto deutlicher zeigen sich die Vorteile, die durch das rasante Abkühlen der Folie entstehen: „Bei sehr dünnen Standardfolien von zum Beispiel 65 µm ist der Unterschied in der Transparenz zwischen Cast-Folien, luftgekühlter und wassergekühlte Blasfolien nicht so hoch, aber wenn wir Folien mit beispielsweise einer Dicke von 140 µm herstellen, sieht man den Unterschied deutlich“, erläutert Bielaskwi. „Mit Wasserkühlung bleibt die Transparenz auch bei größeren Foliendicken erhalten und unsere Kunden können ihr Produkt optisch hochwertig präsentieren.“

Die Anlage läuft seit dem Start 24/7 zuverlässig mit einem Output von bis zu 500 kg/h. Duet verkauft die Folie sowohl als Mutterrollen als auch als Zuschnitt für thermo-formbare Verpackungen und produziert auch weiterhin selbst Vakuumbeutel. „Unser Wagnis ist aufgegangen“, berichtet Bielawski. „Wir haben volle Auftragsbücher – das ist für uns das beste Feedback aus dem Markt.“

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