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Wie bringen wir Kunststoffe wieder in die Kreislaufwirtschaft?

Wie bringen wir Kunststoffe wieder in die Kreislaufwirtschaft?

Neuigkeiten 07.09.2024
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Mit der von GF bereitgestellten Extrusionsanlage lassen sich unterschiedliche Materialien zu 3- bis 4- lagigen Rohren verbinden (Alle Bilder, Quelle: GF Piping Systems)

An der Uni Paderborn sind Vertreter von GF Piping Systems und der Kunststofftechnik Paderborn (KTP) zusammengekommen, um die Übergabe einer Multilagen-Extrusionsanlage sowie die damit verbundene Vertiefung der gemeinsamen Kooperation in den Gebieten Recycling und innovative Extrusionsverfahren bei Kunststoffen zu feiern. Die zusammen betriebene Anlage bietet hierfür eine gute Basis, um die Optimierung von Prozessen und die möglichst schonende Produktion von Rohrleitungssystemen zu untersuchen. Das KTP als eines der renommiertesten Institute auf dem Gebiet der Extrusion in Deutschland wird sich hierbei auf den Bereich des mechanischen Recyclings fokussieren und die neue Maschine auch als Bestandteil des Lehrplans bei der modernen Ausbildung der Studierenden im Bereich Maschinenbau nutzen.

„Die Arbeit mit Kunststoffen sehen wir als Sinnbild für eine sehr formbare Zukunft. GF Piping Systems ist fest davon überzeugt, dass diese ein nachhaltiger Werkstoff sind – auch für die Zukunft. Die gemeinsam betriebene

Extrusionsanlage schafft eine noch stärkere Verbindung von GF und dem KTP bei der Zusammenarbeit und Forschung, um Innovationen im Bereich der Extrusion voranzubringen.“ – mit diesen Worten übergab Dr.-Ing. Otto Skrabala, Head of Technology Center bei GF Piping Systems, offiziell die Extrusionsanlage an Prof. Dr. Volker Schöppner, Leiter der Kunststofftechnik Paderborn und Professor für Kunststoffverarbeitung. „Ich bin sehr dankbar für die Bereitstellung der modernen Technik, mit der unsere Forschung sowie die Ausbildung zukünftiger Fachkräfte am KTP weiter an Qualität gewinnt.Wir freuen uns auf die innovativen Ergebnisse aus dieser Partnerschaft.“

Uwe Grebe, Geschäftsführer der Extrusionsexperten von GF DEKA, konnte im Rahmen der Feierlichkeiten noch tiefergehend den Aufbau sowie die Nutzung des Extruders erklären und sich mit Oberingenieur Dr.-Ing. Florian Brüning vom KTP dazu austauschen. „Bei der Anlage des Herstellers Collin handelt es sich um eine Technikums-Linie zur Herstellung von 3- oder 4-lagigen Rohren. Verschiedene Materialströme werden in einem Wendelverteiler zusammengelegt. Sie eignet sich damit besonders für die Erprobung neuer innovativer Werkstoffe und weiterentwickelter Extrusionsverfahren. Die Maschine ist so konzipiert, dass sie große Freiheiten bei der Kombination unterschiedlicher Materialien mit veränderlichen Schichtdicken ermöglicht.“ Damit lassen sich Rohre herstellen, die zum Beispiel in der Innenschicht aus Rezyklat oder Mahlgut bestehen.

Mehrwerte schaffen durch die Wiederverwendung von Kunststoffen

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Das KTP wird als wichtiges Zukunftsfeld den Einsatz von Recyclingmaterial für die Kreislaufwirtschaft untersuchen

Auf dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft sind moderne Technologien gefragt, die eine bessere Kontrolle und Steuerung bei der Produktion sowie der anschließenden effizienten Verwendung der Materialien ermöglichen. Das KTP wird deshalb als wichtiges Zukunftsfeld den Einsatz von Recyclingmaterial für die Kreislaufwirtschaft untersuchen, zum Beispiel wie für eine möglichst hohe Wiederverwendungsquote die Technik sowie die Prozessregelungen auf die schwankenden Eigenschaften von bereits genutztem Material angepasst werden müssen. Ressourcenschonung hat für GF Piping Systems ebenfalls einen hohen Stellenwert. Das zeigt sich auch daran, dass ambitionierte Nachhaltigkeitsziele fester Bestandteil der Unternehmensstrategie sind. “Wir setzen auf Kunststoff als nachhaltiges und gleichzeitig hocheffizientes Material für unsere Durchflusslösungen. Wir wollen zeigen, wie moderne Materialien kombiniert mit innovativen Technologien im Sinne der Nachhaltigkeit Verbindungen fürs Leben schaffen. Bei diesem Unterfangen unterstützen wir natürlich auch gleichgesinnte, verlässliche Forschungspartner wie das KTP“, ergänzt Dr. Skrabala.

Heute schon startet die Ausbildung der Problemlöser von Morgen

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Die offizielle Übergabe der Extrusionsanlage 

Megatrends wie Nachhaltigkeit und technische Prozessoptimierung finden sich auch darin wieder, wie wir unsere Nachwuchskräfte ausbilden. „Wir bei GF DEKA erleben hautnah, wie sich die Anforderungen in der Ausbildung verändern und Spezialisierungen eine immer größere Rolle spielen. In Zeiten des Fachkräftemangels ist eine fundierte Ausbildung eine enorm wichtige Basis für qualitativ hochwertige Arbeit in Deutschland, dazu wollen wir auch hier in Paderborn etwas beitragen“, ergänzt Uwe Grebe im Gespräch mit Prof. Dr. Schöppner. Der Leiter der Kunststofftechnik Paderborn kann dem nur zustimmen und hat schon erste Vorstellungen, wie er mit dem Lehrpersonal die Maschinennutzung praxisnah in die Inhalte zum Thema Hochleistungskunststoffe integrieren kann.

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