Untersuchung ergab, dass ein hocheffizientes Temperiergerät so viel CO2-Emission reduzieren kann wie 62 Inlandsflüge verursachen.
Zurzeit wird intensiv über eine weitere Besteuerung von Treibstoffen diskutiert. Viele Unternehmen überlegen, künftig weniger auf innerdeutsche Flüge zu setzen und häufiger auf Bahn und Auto umzusteigen.
gwk hat die aktuelle Diskussion zum Anlass genommen und zwei von den Leistungsdaten identische, aber von der Pumpentechnologie unterschiedliche, Temperiergeräte hinsichtlich der Effizienz miteinander verglichen. Das Ergebnis wurde der CO2-Emission von deutschen Inlandsflügen gegenüber gestellt.
Solider Vergleich
Ein mittelgroßes, marktübliches Temperiergerät mit einer 120 l/min Peripheralradpumpe fördert bei 3 bar Druckverlust etwa 88 l/min und benötigt 2,15 kW Strom für den Betrieb der Pumpe. Ein vergleichbares Gerät mit einer 120 l/min Zentrifugalpumpe benötigt bei gleicher Durchflussmenge nur 0,82 kW Strom für den Betrieb der Pumpe. Von der Heizleistung waren beide Geräte gleich ausgestattet.
a der Heizbedarf aus dem Prozess gegeben und die Heizungsregelung in beiden Fällen stetig über Solid State Relais erfolgte, blieb die Heizung bei der Betrachtung unberücksichtigt. Auf den Energieverbrauch der Pumpe reduziert ergab die Vergleichsmessung bei dieser Pumpengröße eine Einsparung von 1,33 kW in der Stunde.
Hochgerechnet auf einen Dreischichtbetrieb mit 5.800 h ergibt sich somit eine Stromverbrauchsreduzierung von 7.714 kWh im Jahr, bzw. eine äquivalente CO2-Reduzierung um 4.142 kg/Jahr. Interessant wird der Vergleich mit der CO2-Emission eines innerdeutschen Fluges. Die internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) gibt auf ihrer Homepage im CO2- Rechner für einen Flug von Köln nach München einen CO2-Emissionswert von nur 65,9 kg/ Person an.
Verblüffendes Ergebnis
Verglichen mit diesem Wert würde der Einsatz eines einzigen effizienten Temperiergerätes die Emission von mehr als 62 deutschen Inlandsflügen bezogen auf eine Person einsparen. Ein verblüffendes Ergebnis welches die Unternehmer veranlassen sollte, künftig mehr auf energieeffiziente Temperiergeräte zu setzen und auch über den Austausch ihrer bestehenden Temperiertechnik nachzudenken. Der Beitrag zur Verbesserung der CO2-Bilanz des Unternehmens wäre ungleich höher als nur auf Flüge zu verzichten, denn wer fliegt schon 62 Mal im Jahr von Köln nach München.