230706Zumbach Rayex S Online Ad 368x250pxDE

VM
de Deutsch arrow
en English
ch 中國
Tags

Guill multi productsbanner smartextrusion nosimple

SM 276 Webbanner 368x420px

Letzte Ausgabe

Extrusion 3-2024

19.04.2024

Extrusion 3-2024

EMP24 VMverlag 368x120 EN

CPS24 Livestream Extrusion 368x120 EN

Smart Extrusion A3 SIL USA 368x120

Логотип сайта
Filament für 3D-Druck selbst herstellen

Filament für 3D-Druck selbst herstellen

Neuigkeiten 04.03.2023
tt
Anlage zur Herstellung von Filamenten in FH Münster. Foto: FH Münster/Frederik Tebbe

Ein 3-D-Drucker kann dreidimensionale Objekte erschaffen, zum Beispiel aus Kunststoff. Doch dafür benötigt das Gerät auch das entsprechende Ausgangsmaterial – das sogenannte Filament. Dies stellt die Hochschule Münster für ihre Forschung und Lehre künftig selbst her und kann damit Spezialanfertigungen herstellen, den stofflichen Kreislauf schließen und Kosten einsparen: Im Labor für Kunststofftechnologie und Makromolekulare Chemie auf dem Steinfurter Campus hat Labormeister Martin Althoff nun eine Anlage zur Filament-Herstellung in Betrieb genommen, die er gemeinsam mit der studentischen Hilfskraft Alexander Biermann sowie dem auszubildenden Verfahrensmechaniker Philipp Bischoff im vergangenen Jahr geplant hat.

Durch Aufschmelzen, Fördern und anschließendes Komprimieren, Homogenisieren und Abkühlen formt die Anlage Kunststoffgranulat zu einem 1,75 Millimeter dünnen Strang, der schließlich auf eine Rolle gewickelt wird, die in einen 3-D-Drucker eingelegt werden kann. Sie schafft zurzeit circa fünf Kilogramm Filament in der Stunde. „Ich habe mich im vergangenen Jahr auf Fachmessen und bei Unternehmen über die Komponenten für die Anlage informiert“, sagt Althoff. „Die Teile mussten zu unserem Doppelschnecken-Extruder passen, mit dem wir im Labor den Kunststoff verarbeiten. Die weiteren Applikationen haben wir dann entweder eingekauft oder selbst angefertigt.“

Mit der Anlage kann das von Prof. Dr. Reinhard Lorenz geleitete Labor nun die Labore und Werkstätten der FH Münster auf Nachfrage mit Filamenten versorgen – und das für viel weniger als den aktuellen Marktpreis, wie Althoff sagt. „Wenn an den 3-D-Druckern Fehldrucke entstehen, können wir diese außerdem zu einem neuen Filament verarbeiten, solang sie sortenrein getrennt werden. So schaffen wir eine Kreislaufwirtschaft.“

Eine weitere Besonderheit: Mit der Anlage ist das Labor imstande, Filamente mit bestimmten Eigenschaftsprofilen anzufertigen, die es auf dem Markt nicht zu kaufen gibt, aber für Forschungsprojekte benötigt werden. „Wenn zum Beispiel jemand ein magnetisches Filament benötigt, können wir hier eine maßgeschneiderte Lösung finden“, so Althoff.

„Als Labor für Kunststofftechnologie möchten wir der Hochschule unser Know-How verfügbar machen und die Kolleginnen und Kollegen unterstützen“, sagt Laborleiter Lorenz. „Ich freue mich sehr, dass wir die Anlage nun in Betrieb genommen haben. Sie bietet sich natürlich auch für unsere eigene Forschung in der Kunststofftechnologie an und ist geeignet für Kooperationen mit der Industrie.“

sm242x60

Extrusion International 242x60

Extrusion 242 60

Diese Webseite verwendet Cookies.
Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.